Zweiter Platz beim Studierendenaustausch in Europa

Erasmus-Programm der Europäischen Union fördert Mobilität von Studierenden und Dozenten im europäischen Hochschulraum

14.04.2010

580 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben 2008/2009 über das Erasmus-Programm der Europäischen Union einen Teil ihres Studiums im europäischen Ausland absolviert. Damit liegen die Mainzer Studentinnen und Studenten im bundesdeutschen Vergleich wie schon im Jahr zuvor auf dem 2. Platz nach der Ludwig-Maximilians-Universität München (662 Studierende) und vor der Universität Leipzig (554 Studierende). "Auch wenn wir seit 4 Jahren einen leicht rückläufigen Trend beobachten, zeigen unsere Studierenden noch immer großes Interesse am Studierendenaustausch und nutzen die Möglichkeit, mit dem Erasmus-Programm ins europäische Ausland zu gehen", so Rainer Henkel-von Klaß, Leiter der Abteilung Internationales der Johannes Gutenberg-Universität. Nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) konnten im Hochschuljahr 2008/2009 insgesamt 23.407 Studierende aus Deutschland an eine europäische Partnerhochschule vermittelt werden. Im Vorjahr waren es 23.556.

Das EU-Mobilitätsprogramm Erasmus besteht seit 1987. Es ist im Hochschuljahr 2007/08 in eine neue Programmphase eingetreten und ermöglicht nun auch Auslandspraktika von 3-12 Monaten Dauer. Zu den 31 Teilnehmerländern gehören außer den 27 EU-Mitgliedern auch Island, Liechtenstein, Norwegen und die Türkei. In Deutschland haben sich nach Angaben des DAAD 2008/2009 rund 290 Hochschulen und 15 Hochschulkonsortien "mit zum Teil beachtlichen Austauschzahlen" beteiligt. Die gefragtesten Zielländer der deutschen Erasmus-Studierenden waren beim Auslandsstudium Spanien, Frankreich und Großbritannien.

Von der JGU gingen außer den 580 Studierenden im akademischen Jahr 2008/2009 auch 50 Dozenten an eine Erasmus-Partnerhochschule im Ausland. Damit liegt die Johannes Gutenberg-Universität auch bei der Mobilität von Dozentinnen und Dozenten auf einem der vorderen Plätze.