Vernetzung stärkt wissenschaftliche Kompetenz
27.01.2003
Die Kooperation stärkt wissenschaftliche Kompetenz, die in Deutschland einmalig ist: Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) verständigten sich auf die Einrichtung einer Stiftungsprofessur am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität, mit der gleichzeitig auch die wissenschaftliche Leitung des Forschungsbereichs Altsteinzeit des RGZM in Neuwied/Monrepos verbunden ist. "Forschungskooperationen insbesondere auch mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen haben an unserer Universität einen ausgesprochen hohen Stellenwert", erklärt der Präsident der JGU, Prof. Dr. Jörg Michaelis, im Rahmen der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages, "die Einrichtung einer gemeinsamen Stiftungsprofessur fördert die Vernetzung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums mit den Einrichtungen der Universität und schafft somit Synergieeffekte sowohl in wissenschaftlicher als auch finanzieller Hinsicht."
Die neue Stiftungsprofessur wird zunächst auf drei Jahre befristet am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingerichtet und vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum finanziert. Nach Ablauf dieser drei Jahre wird die Universität die Professur in den Stellenplan der Hochschule übernehmen und damit die weitere Finanzierung sicherstellen. Verbunden mit dieser Professur ist die wissenschaftliche Leitung des Forschungsbereichs Altsteinzeit des RGZM in Neuwied/Monrepos. Dienstsitz wird sowohl im Institut für Vor- und Frühgeschichte als auch im Forschungsbereich des RGZM in Neuwied/Monrepos sein.
In Deutschland einmalig
Der 1985 gegründete Forschungsbereich Altsteinzeit des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz ist das einzige Forschungsinstitut für Paläolithikum und Mesolithikum in Deutschland. Seine Organisationsform ermöglicht Forschungsvorhaben im In- und Ausland im Rahmen definierter Forschungsschwerpunkte. Von der neuen Professur erwartet der Generaldirektor des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Dr. Konrad Weidemann, eine weitere Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenz: "Die Kooperation und Vernetzung mit der Universität ermöglicht uns, das Forschungsprofil dieses Instituts wie des Instituts für Vor- und Frühgeschichte weiter zu schärfen, und das gerade auch im Zeichen knapper öffentlicher Haushalte."