Nachwuchshistoriker Takuma Melber erhält Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte 2009

Magisterarbeit zur japanischen Besatzung der malaiischen Halbinsel und Singapurs ausgezeichnet

10.11.2009

Für seine Magisterarbeit "Die japanische Besatzung der malaiischen Halbinsel und Singapurs, 1942-1945: Kollaboration und Widerstand" hat der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. den Mainzer Geschichtsstudenten Takuma Melber mit dem mit 500 Euro dotierten Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte 2009 ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Abschlussarbeit hatte Melber in einem mehrwöchigen Forschungsaufenthalt in den National Archives in Kew, im Imperial War Museum und in der British Library in London neues Quellenmaterial erschlossen und akribisch ausgewertet. Sein Interesse galt dabei insbesondere den Akten des South East Asian Translation and Interrogation Center (SEATIC), die unter anderem die Verhörprotokolle japanischer Soldaten nach Kriegsende beinhalten.

Takuma Melber, 1983 in Schwäbisch Hall geboren, nahm im Sommersemester 2003 sein Studium der Mittleren und Neueren Geschichte im Hauptfach, der Alten Geschichte und Soziologie im Nebenfach an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) auf. Seine mit dem Wilhelm-Deist-Preis ausgezeichnete Magisterarbeit wurde außerdem durch ein Förderstipendium der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unterstützt. Seit Oktober 2009 arbeitet Melber an seiner Dissertation, die – wie die ausgezeichnete Magisterarbeit – von Prof. Dr. Sönke Neitzel vom Historischen Seminar der JGU betreut wird.

Melber war bereits als Fachberater für die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte tätig und ist Mitglied des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. sowie des Deutschen Komitees für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs.