Ministerpräsident Kurt Beck besucht Universitätsmedizin Mainz

Lob für erfolgreiche wirtschaftliche Konsolidierung und Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

09.02.2011

In Begleitung der rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerin und Aufsichtsratsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz, Doris Ahnen, hat heute Ministerpräsident Beck die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz besucht. "Ich bin beeindruckt von der erfolgreichen Arbeit in der Krankenversorgung und in Forschung und Lehre", so Beck nach einem Gespräch mit dem Vorstand und dem Personalrat der Universitätsmedizin sowie dem Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ausdrücklich hob Beck die erfolgreiche wirtschaftliche Konsolidierung, die im Jahr 2009 erstmals seit 2001 wieder zu einem ausgeglichenen Betriebsergebnis geführt hatte, als besonders positive Entwicklung hervor. Er dankte dem Vorstand sowie dem Personalrat stellvertretend für die mehr als 7.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne deren unermüdliches Engagement die aktuellen Herausforderungen nicht zu bewältigen wären. "Die strategische Neuausrichtung der Universitätsmedizin trägt in der ökonomischen Entwicklung, aber auch in der Forschung, zunehmend Früchte", so Ministerpräsident Beck. "Der Personalrat hat den Konsolidierungsprozess stets mitgetragen und konstruktiv begleitet", unterstrich der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Guido Adler, in diesem Zusammenhang. "Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen eines solchen Unterfangens."

Beim anschließenden Rundgang besuchte Kurt Beck zunächst die Interdisziplinäre Einrichtung für Palliativmedizin. Sie wurde im Dezember 2005 eröffnet und wird interdisziplinär getragen von der III. Medizinischen Klinik und den Kliniken für Anästhesiologie, Neurologie und Psychosomatische Medizin. Die Palliativmedizin widmet sich unheilbar kranken Patienten in besonderer Weise. Im Vordergrund steht die Lebensqualität, eine bestmögliche Behandlung von Schmerzen und anderen belastenden Krankheitszeichen, von seelischer Not, von Angst, Depression und Verzweiflung. Die Sorge gilt dabei nicht nur den Patienten, sondern ebenso den Angehörigen. Erst kürzlich wurde hier eine Professur für das Fach Palliativmedizin eingerichtet, die von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird, um die Palliativmedizin fest in Forschung und Lehre zu verankern. "Die Versorgung schwerstkranker Menschen ist eine besondere Herausforderung", so der Ministerpräsident. "Die Art und Weise, wie sie auf der Palliativstation der Universitätsmedizin praktiziert und gelebt wird, verdient höchste Anerkennung und Respekt."

Das weitere Programm führte den Ministerpräsidenten ins Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin. Dort besuchte er die kinderonkologische Station und die Interdisziplinäre Kinderintensivstation und würdigte deren wertvolle Arbeit zum Wohle der kleinsten Patienten. Er erinnerte auch an die tragischen Todesfälle von drei Säuglingen im Zusammenhang mit verunreinigten Infusionslösungen im vergangenen August: "Die Universitätsmedizin hat den Umgang mit dieser Krise in vorbildlicher Weise gemeistert."

"Die Aufbruchstimmung, die aktuell an der Universitätsmedizin herrscht, ist überall zu spüren", zeigt sich der Ministerpräsident von seinem Besuch beeindruckt. Dem pflichtete die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Doris Ahnen bei und betonte die herausragende Bedeutung der Universitätsmedizin für die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten, ihre wichtige Rolle als Unternehmen und Arbeitgeber sowie als einzige Ausbildungsstätte des Landes für Studierende der Medizin und Zahnmedizin und als zentraler Ort medizinischer Forschung.