Mainzer Theologe Ansgar Franz zum Akademiemitglied der Accademia Ambrosiana in Mailand ernannt

Auszeichnung in der Klasse der Studien zu Ambrosius durch den Mailänder Erzbischof Kardinal Dionysius Tettamanzi

10.06.2011

Professor Dr. Ansgar Franz von der Abteilung Liturgiewissenschaft und Homiletik am Fachbereich 01 - Katholisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist im Mai 2011 zum Akademiemitglied der Accademia Ambrosiana in Mailand ernannt worden. Die Ernennung in der Klasse der Studien zu Ambrosius erfolgte durch den Großkanzler der Akademie, den Mailänder Erzbischof Kardinal Dionysius Tettamanzi. Die noch junge, im Jahr 2008 gegründete Akademie versteht sich als eine im Herzen Europas gelegene "Agora", die dem Dialog zwischen verschiedenen Völkern und Kulturen dienen will, als ein Knotenpunkt zwischen Osten und Westen, Süden und Norden.

Die Auszeichnung wurde Prof. Dr. Ansgar Franz zum einen für seine Forschungen zu den Hymnen des im 4. Jhd. lebenden Kirchenvaters Ambrosius, der als Begründer der lateinischen Hymnodie gilt, verliehen, zum anderen mit seinem beispielhaften Einsatz zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu derselben Thematik arbeiten, begründet. So betreut Franz an der JGU derzeit eine Dissertation zu den Heiligenhymnen des Ambrosius von Mailand, mit deren Abschluss dann in Mainz das gesamte hymnodische Werk des Mailänder Kirchenvaters erschlossen ist.

Die Ehrung von Prof. Dr. Ansgar Franz durch die Accademia Ambrosiana bedeutet gleichermaßen eine internationale Anerkennung des Forschungsschwerpunkts der Mainzer Professur für Liturgiewissenschaft, der sich mittlerweile von der lateinischen Hymnodie ausgeweitet hat auf das deutsche Kirchenlied. Bereits seit 2005 ist Prof. Dr. Ansgar Franz Sprecher des Interdisziplinären Arbeitskreises Gesangbuchforschung und Leiter des Gesangbucharchivs an der JGU.