Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. hebt kontinuierliche Erweiterung der Maßnahmen zur Gleichstellung an der JGU besonders hervor
06.10.2011
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erhält zum dritten Mal in Folge das Prädikat TOTAL E-QUALITY als Auszeichnung für beispielhafte Maßnahmen zur Gleichstellung. Das Prädikat wird jeweils für drei Jahre verliehen; bereits 2005 und 2008 hatte die JGU diese Auszeichnung erhalten. "Wir freuen uns sehr über die erneute Verleihung und vor allem auch über die seit der letzten Prädikatsvergabe erfolgte Weiterentwicklung bestehender und Implementierung neuer Maßnahmen", erklärt die Gleichstellungsbeauftragte der JGU, Silke Paul, die gemeinsam mit Maria Lau, Frauenreferentin und Projektkoordinatorin im Frauenbüro, das Prädikat in Berlin entgegengenommen hat. "Dieser erneute Erfolg ist eine Bestätigung, dass wir mit unseren Konzepten und Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern auf einem guten Weg sind, und dient uns in jeder Bewerbungsphase auch als Selbstreflexion." Frauenförderung und Chancengleichheit gehören zu den Profilmerkmalen der JGU und werden im Alltagshandeln gelebt. Sie sind im akademischen Leitbild der Universität sowie im Leitbild der Verwaltung, im Strategiekonzept und in der Grundordnung der JGU verankert.
In ihrer Begründung weist die Jury darauf hin, dass die kontinuierliche Erweiterung von Maßnahmen zur Gleichstellung an der JGU besonders hervorzuheben sei. Gleichstellung und Förderung von weiblichem Personal auf allen Statusebenen werde an der JGU als essenzielle Querschnittsaufgabe wahrgenommen. "In vielen Aktionsfeldern konnten herausragende Aktivitäten mit nachhaltigem Erfolg nachgewiesen werden", heißt es in der Entscheidung der Jury.
Im aktuellen Ranking des Center of Excellence Women in Science (CEWS) 2011 wurde die JGU hinsichtlich der Frauenanteile bei den Studierenden und Promotionen sowie aufgrund der Steigerung des Frauenanteils beim hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal und den Professuren (jeweils seit 2004) in die Spitzengruppe eingruppiert. "Es gilt nun, die bisher erreichten Erfolge abzusichern und den beschrittenen Weg auszubauen", erklärt die Gleichstellungsbeauftragte des Senats der JGU, Silke Paul. "So müssen sich die hervorragenden Zahlen der Absolventinnen bei den Studierenden und bei den Promovendinnen nun auch bei den Professorinnen fortsetzen. Ein besonderes Augenmerk werden wir deshalb künftig auf die sogenannte Mid-Career-Phase legen, also die Phase zwischen Promotion und Habilitation." Um nach der Promotion möglichst vielen hoch qualifizierten Frauen einen Weg in die Wissenschaft zu eröffnen, unterstützt in dieser Phase das Coaching-Center für Nachwuchswissenschaftlerinnen der JGU die Frauen. "Unser Ziel ist es, dass Frauen in jeder Karrierephase die optimale Förderung erhalten", so Paul. "Deshalb müssen alle Beteiligten der Universität bei Entscheidungen die Förderungs- und Unterstützungsbedarfe von Frauen und Männern mitbedenken."
TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf zu etablieren und nachhaltig zu verankern. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Frauen in Führungspositionen. Neben der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht es um eine chancengerechte Personalbeschaffung und -entwicklung, um die Förderung partnerschaftlichen Verhaltens am Arbeitsplatz und um die Berücksichtigung von Chancengleichheit in den Unternehmensgrundsätzen.