Gutenberg Forschungskolleg ernennt Hugo ten Cate zum GFK-Fellow

Renommierter Blutgerinnungsforscher verstärkt Team des Centrums für Thrombose und Hämostase an der Universitätsmedizin Mainz

04.06.2013

Prof. Dr. Hugo ten Cate von der Universität Maastricht ist vom Gutenberg Forschungskolleg (GFK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) als Fellow aufgenommen worden und wird in den nächsten Jahren eine Forschungsgruppe am Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz leiten. Hugo ten Cate ist seit 2002 Professor für klinische Thrombose und Hämostase an der Universitätsmedizin Maastricht sowie am dortigen Cardiovascular Research Institute (CARIM). Zuvor war er in der Universitätsmedizin Amsterdam und der Harvard Medical School als Forscher tätig. Er ist national und international als einer der produktivsten und erfolgreichsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Blutgerinnung, der Hämostaseologie, zu sehen, was sich in weit über 200 Artikeln in renommierten Fachzeitschriften bekräftigt. Dabei geht seine Expertise deutlich über das engere Fachgebiet hinaus und spannt sich von der klinischen Hämostaseologie bis zur vaskulären Biologie. In Mainz wird er eine Forschungsgruppe aufbauen und seine Studien aus der Grundlagenforschung wie aus der klinischen Forschung gemeinsam mit etablierten Kolleginnen und Kollegen sowie jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) fortsetzen.

Durch die Bewilligung des GFK-Fellowships für Prof. Dr. Hugo ten Cate wird die Forschung am CTH nach Überzeugung des wissenschaftlichen Direktors, Prof. Dr. Ulrich Walter, in idealer Weise ausgebaut und ergänzt: "Wir freuen uns sehr, dass wir die bisherige Zusammenarbeit mit einem solch renommierten Forscher wie Prof. Dr. Hugo ten Cate nun auf Basis dieses Fellowships erweitern und festigen können."

Konkret beinhaltet das Fellowship finanzielle Mittel für den Aufbau einer Arbeitsgruppe im Bereich der Blutgerinnung in Mainz. Forschungsprojekte, die dort bearbeitet werden sollen, umfassen insbesondere die Untersuchung von Mechanismen, die in das Zusammenspiel von Inflammation und Hämostase involviert sind, und ihre Rolle in Entstehung und Verlauf der kardiovaskulären Erkrankung. Das Projekt ist ganz im Sinne des CTH-Konzepts translational ausgerichtet und verbindet Grundlagenforschung mit klinischer Anwendung.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat das Gutenberg Forschungskolleg (GFK) im Jahr 2007 eingerichtet, um die wissenschaftlichen Stärken der Universität hervorzuheben und vielversprechende neue Forschungsfelder zu unterstützen. Fellowships sind das wichtigste Instrument des GFK und ermöglichen die gezielte finanzielle Unterstützung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, denen dadurch ideale Voraussetzungen zur Durchführung ihrer Forschungsvorhaben geboten werden sollen.

Das Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) wird als Modellzentrum zur verbesserten Integration von Ausbildung, Forschung und Patientenversorgung unter einem translationalen Fokus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des nationalen Programms "Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)" sowie vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Im CTH-Konzept wird die Schnittstelle zwischen Patientenbehandlung und Forschung neu definiert und so die Voraussetzung für Innovationen in der Gesundheitsversorgung geschaffen. Die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung direkt in die Grundlagenforschung einfließen.