Unterstützung und Netzwerk für exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs
09.06.2011
In der Gutenberg-Akademie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben bis zu 25 herausragende Promovierende die Gelegenheit, sich über Fächergrenzen hinaus mit Gleichgesinnten und etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszutauschen. Hier finden sie ein anregendes intellektuelles Umfeld für ihre weitere Entwicklung, in dem sie vom Mentoring seitens der Seniormitglieder der Akademie und von der Betreuung durch eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens profitieren können. Die Akademie leistet aber auch praktische Hilfe, etwa beim Besuch von Tagungen oder renommierten Labors, und stellt ein wertvolles Forum dar, um eigene Ideen und Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Jetzt hat die Gutenberg-Akademie 13 neue Juniormitglieder aufgenommen, die auf dem Weg zur Erlangung des Doktorgrades ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten demonstriert haben. Juniormitglieder sind zunächst für zwei Jahre aktive Mitglieder in der Akademie, danach können sie sich als Alumni-Mitglieder weiter engagieren.
Jedes Jahr werden an der JGU etwa 650 Studierende promoviert. Die Universität sieht in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine zentrale Aufgabe und hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes Programm aufgelegt, um ihre Doktorandinnen und Doktoranden gezielt zu unterstützen. Mit der Gutenberg-Akademie verfolgt die JGU ein interdisziplinäres Konzept der Förderung, das sich an bis zu 25 herausragende Doktorandinnen und Doktoranden sowie Künstlerinnen und Künstler richtet.
Die Gutenberg-Akademie ging im Januar 2007 mit der Aufnahme der ersten 8 Juniormitglieder an den Start. Mit den jetzt aufgenommenen 13 neuen Juniormitgliedern gehören 22 Promovierende und ein Künstler der Akademie an, denen als Seniormitglieder erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität sowie externe Mentorinnen und Mentoren zur Seite stehen. Die Auswahl der neuen Juniormitglieder erfolgt auf Vorschlag der Betreuerinnen oder Betreuer, die zur Nominierung ein Gutachten einreichen, das die wissenschaftliche bzw. künstlerische Arbeit der Kandidatin oder des Kandidaten umfassend darstellt. Über die Aufnahme entscheiden die Mitglieder der Akademie nach einem Auswahlgespräch. "In diesem Jahr war die Konkurrenz um einen Platz in der Gutenberg-Akademie besonders hart", so die Sprecherin der Seniormitglieder, Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia. "Insgesamt gab es 29 Nominierungen aus 7 Fachbereichen der JGU und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung, über die nach strengen Auswahlkriterien entschieden wurde."
Die Organisation der Gutenberg-Akademie liegt beim Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung der Universität Mainz.