Forschungsprojekt zum Thema "Digitale Interkulturalität" erhält Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Teilprojekte in Germersheim untersuchen interkulturelle Kommunikation auf europäischer Ebene und unter Einwanderergruppen in Deutschland

03.12.2020

Seit dem 1. November 2020 beteiligt sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Potsdam am Forschungsverbund ReDICo (Researching Digital Interculturality Co-Operatively). Das vierjährige Projekt aus der Programmlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) "Kleine Fächer – Zusammen stark" befasst sich mit der Erforschung von allgegenwärtiger interkultureller Kommunikation in der digitalisierten Welt. An der JGU wird das Projekt von Dr. Roman Lietz, Kulturwissenschaftler im Arbeitsbereich Interkulturelle Kommunikation am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK), geleitet. Er befasst sich in einem Teilprojekt mit der Twitter- und Social-Media-Kommunikation zum kosmopolitischen Europäismus. Sein zweites Teilprojekt widmet sich der Bedeutung von digitaler Kommunikation für die Integration bestimmter Einwanderergruppen in Deutschland.

Darüber hinaus entwickelt der Projektverbund diverse Teilhabe-Möglichkeiten für Forscherinnen und Forscher der interkulturellen Kommunikation auch außerhalb des Projektverbunds. Dazu gehören eine virtuelle Austausch- und Kooperationsplattform, Veröffentlichungsmöglichkeiten, virtuelle Konferenzen und Doktorandenkolloquien.

Am Projektverbund beteiligt sind neben Dr. Roman Lietz, der für dieses Projekt von Landau an die JGU wechselt, auch Dr. Fergal Lenehan und Dr. Luisa Conti von der Universität Jena, Dr. Milene Mendes de Oliveira von der Universität Potsdam sowie Partnerinnen und Partner der University of Limerick, Irland, Universidade Federal der Minas Gerais, Brasilien, und Kibbutzim College of Education, Technology and the Arts in Israel. Der Gesamtverbund erhält eine BMBF-Förderung über circa 2,2 Millionen Euro, das Fördervolumen in Mainz beträgt rund 520.000 Euro.