Bauarbeiten für Medienhaus Mainz können 2014 beginnen

Sicherung der Projektfinanzierung im Doppelhaushalt 2014/2015

08.10.2012

PRESSEMITTEILUNG DER STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ

Das Mainzer Medienhaus auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wird in absehbarer Zeit realisiert. Die Finanzierung des Projekts soll im Doppelhaushalt 2014/2015 gesichert werden. Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt können damit 2014 beginnen und sollen voraussichtlich 2016 abgeschlossen sein. "Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Medienstandorts Rheinland-Pfalz bleiben ein wichtiges Ziel der Landesregierung", betont Staatssekretär Martin Stadelmaier. Mit diesem Projekt werde eine herausragende Plattform geschaffen, um die Berufs- und Ausbildungsprofile im Medienbereich zukunftsfähig weiter zu entwickeln. "Wir freuen uns, vor dem Hintergrund der bekannten Sparvorgaben nun einen gangbaren Weg gefunden zu haben, mit dem das Mainzer Medienhaus in zwei Bauabschnitten realisiert werden kann", so Stadelmaier.

In dem neuen Medienhaus werden die bislang über sieben Standorte verteilten Institutionen der Medienforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Fachhochschule Mainz zentral zusammengeführt. Die dafür notwendigen Büros, Seminarräume und die Bibliothek werden im sogenannten Inter I untergebracht. Die Herrichtung des sanierungsbedürftigen Hochhauses ist mit 15,9 Millionen Euro zuzüglich der Kosten für die künstlerische Ausgestaltung veranschlagt worden. Die bisherigen knapp 200 Wohnheimplätze im Inter I werden an anderen Standorten wie Binger Schlag und Kisselberg untergebracht. In einem zweiten Bauabschnitt soll das Technikgebäude entstehen. Die dafür anfallenden Kosten werden Thema späterer Haushaltsberatungen sein.

Für den Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling ist das Projekt ein konsequenter und auch städtebaulich intelligenter Schritt zur weiteren Profilierung des Medienstandorts: "Eines der 'Wahrzeichen' des Universitätscampus erhält mit dieser effektiven Vernetzung an einem Ort eine Runderneuerung und die Medienstadt in Nachbarschaft von ZDF, SWR und VRM ein weiteres Aushängeschild. Dank der Initiative der Landesregierung wird sich das neue Mainzer Medienhaus rasch bundesweit in Forschung und zeitgemäßer Berufsausbildung einen Namen machen".

Wissenschaftsstaatssekretärin Vera Reiß unterstrich: "Die Universität und die Fachhochschule in Mainz haben zusammen ein beeindruckendes Fächerspektrum für Berufsfelder in der Medienwirtschaft. Das reicht von den Studiengängen in der Buch- oder der Theaterwissenschaft über die Publizistik, Medienrecht und eine akademische Journalistenausbildung bis hin zu Mediendesign und Medieninformatik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die durch das Zusammenwachsen der Medien in der Online-Kommunikation besonders notwendig und zukunftsorientiert ist, wird bereits erfolgreich im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz auf inhaltlicher Ebene vorangetrieben. Das Medienhaus soll diese Kooperationen und den Austausch durch die entsprechende räumliche Zusammenführung weiter erleichtern."

"Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz begrüßt, dass mit dem Umbau des Inter I der erste Schritt zur Realisierung des neuen Medienhauses gemacht wird. Die räumliche Zusammenführung der Medienfächer wird die interdisziplinäre Arbeit im Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz deutlich erleichtern. Gleichzeitig wird die Konzentration der Medienbestände der Fächer in der Bereichsbibliothek und die Schaffung von studentischen Arbeitsflächen eine erhebliche Verbesserung der Ausbildungssituation herbeiführen", so der Kanzler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Götz Scholz.