Trinationaler Masterstudiengang "European Studies" im Sommersemester 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Studium in Oppeln, Mainz und Dijon bereitet in besonderer Weise auf EU-orientierten Berufsweg vor

30.04.2014

Seit dem vergangenen Wintersemester bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Kooperation mit der Universität im polnischen Oppeln und der Université de Bourgogne in Dijon in Frankreich den bundesweit einmaligen konsekutiven Masterstudiengang "European Studies" an. Nachdem die 30 teilnehmenden Studierenden der drei Partnerhochschulen das erste Semester in Oppeln verbracht haben, sind sie im Sommersemester 2014 zu Gast in Mainz, bevor sie im kommenden Semester nach Dijon wechseln. "Seit vielen Jahren ist unsere Universität bundesweit eine der führenden Hochschulen im europäischen Studierendenaustausch, worin wir eine hervorragende Chance sehen, jungen Menschen neben dem Erwerb und der praktischen Anwendung von Fremdsprachenkenntnissen auch intensive Erfahrungen und Einblicke in andere europäische Lebens- und Berufswelten zu ermöglichen", betont Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. "Wir freuen uns über die Möglichkeit, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des trinationalen Masterstudiengangs aus Polen und Frankreich in den kommenden Monaten unsere Universität und ein Stück Deutschland näherzubringen und danken unseren Partnerhochschulen für ihr Engagement um unsere Mainzer Studierenden."

Nachdem in Oppeln in erster Linie Fragen von Kultur und Gesellschaft im Mittelpunkt standen, liegt der thematische Schwerpunkt im zweiten Semester in Mainz im Bereich der Politikwissenschaft. Das dritte Semester, das sich auf den Bereich der Rechtswissenschaft konzentriert, führt die Studierenden dann an die Université de Bourgogne in Dijon in Frankreich. Im vierten Semester absolvieren die Studierenden ein Praktikum mit Europa-Bezug, schreiben ihre Masterarbeit und legen an ihrer Heimatuniversität die geforderten Abschlussprüfungen ab. "Darüber hinaus hält das gemeinsame Lernen und Leben in drei verschiedenen europäischen Ländern für die Studierenden auch intensive europäische Erfahrungen bereit – neben dem Erwerb und der ganz praktischen Einübung von Fremdsprachenkenntnissen. Lehrsprache in Oppeln ist Englisch, in Mainz Deutsch und Englisch, in Dijon Französisch", erklärt Prof. Dr. Arne Niemann vom Institut für Politikwissenschaft der JGU. Studienbegleitend belegen die Master-Studierenden Sprachkurse in den Nicht-Muttersprachen. Nach erfolgreichem Studienabschluss erhalten die Absolventinnen und Absolventen nationale Abschlüsse aller drei Partnerhochschulen.

Der Masterstudiengang "Trinational Studies" richtet sich an Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen in den Sozial-, Rechts-, Wirtschafts-, Medien- oder Kommunikationswissenschaften, Geschichte, Philosophie oder Kulturwissenschaften mit einem Anteil von jeweils mindestens 65 Credits in Politikwissenschaft oder Jura, die einen EU-orientierten Berufsweg planen und gute Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch vorweisen können. Das Bewerbungsverfahren für eine Programmteilnahme zum Wintersemester 2014/2015 endet am 15. Mai 2014.

Die Einrichtung des Europa-Masters wurde von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) gefördert. Die Fortführung der Unterstützung durch die DFH, die den Teilnehmern des Studienprogramms die innereuropäische Beweglichkeit durch die Gewährung von Mobilitätsbeihilfen für die Auslandssemester erleichtert, ist gewährleistet. Zusätzlich können Studierende durch eine ERASMUS-Förderung für eines der beiden Auslandssemester oder durch Auslands-BAföG finanziell unterstützt werden.