Auszeichnung mit dem Franz-Xaver-Kaufmann-Preis der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und dem Thomas A. Herz-Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
28.09.2022
Der Ethnologe Dr. Jan Beek vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat für seine Forschungsarbeiten zwei bedeutende sozialwissenschaftliche Auszeichnungen erhalten: Er ist jeweils einer der beiden Träger des Franz-Xaver-Kaufmann-Preises der Universität Bielefeld und des Thomas A. Herz-Preises der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
Der Franz-Xaver-Kaufmann-Preis der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld wurde 2019 erstmals ausgeschrieben. Er wird an jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der an der Fakultät für Soziologie vertretenen Fächer, darunter die Ethnologie beziehungsweise Sozialanthropologie, verliehen. Von den Nachwuchswissenschaftlerinnen oder Nachwuchswissenschaftlern sollte zu erwarten sein, dass sie in Zukunft maßgebliche, international sichtbare wissenschaftliche Beiträge in ihrem Fach erbringen werden. "Jan Beek ist eine führende Stimme einer sich herausbildenden deutschen Schule der international vergleichenden und sozialtheoretisch anspruchsvollen Polizeiforschung", so Prof. Dr. Thomas Bierschenk von der JGU in seiner Laudatio zur Preisverleihung in Bielefeld. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Zudem hat die Deutsche Gesellschaft für Soziologie Dr. Jan Beek als einen der beiden Träger des Thomas A. Herz-Preises für qualitative Sozialforschung ausgewählt. Dieser Preis wird für soziologische Arbeiten verliehen, die einen innovativen Beitrag zur qualitativen Sozialforschung und zur empirisch fundierten Theoriebildung leisten. Der Thomas A. Herz-Preis für qualitative Sozialforschung wurde von Claudia und Trutz von Trotha gestiftet und ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Preis wurde beim 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der Universität Bielefeld überreicht.
"Wir freuen uns sehr über diese wichtigen sozialwissenschaftlichen Anerkennungen für unseren Kollegen Jan Beek, die er innerhalb kürzester Zeit erhalten hat, und gratulieren ihm herzlich", unterstreicht Prof. Dr. Matthias Krings vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien der JGU. Jan Beek ist seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie und Afrikastudien und leitet das DFG-Projekt "Polizei-Translationen. Mehrsprachigkeit und die Konstruktion kultureller Differenz im polizeilichen Alltag". Seine Forschungsinteressen gelten der Polizeiarbeit, Bürokratie, Ethnologie des Betrugs, transnationalen Vermittlungsprozessen und kollaborativen Forschungsmethoden.