Wissenschaftsminister Clemens Hoch stellt Johannes Gutenberg-Universität Mainz 6 Millionen Euro zur Stärkung ihrer Position in der Exzellenzstrategie zur Verfügung

Fördervereinbarung soll Exzellenzcluster-Bewerbung in der Allianz der Rhein-Main-Universitäten stärken

02.12.2022

PRESSEMITTEILUNG DES MINISTERIUMS FÜR WISSENSCHAFT UND GESUNDHEIT RHEINLAND-PFALZ

Mit der im Jahr 2019 gestarteten Exzellenzstrategie (ExStra) verfolgen Bund und Länder das langfristige Ziel, die durch die Exzellenzinitiative begonnenen Anstrengungen zur Stärkung der Universitäten durch die Förderung wissenschaftlicher Spitzenleistungen, Profilbildungen und Kooperationen im Wissenschaftssystem fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Damit soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert und die erfolgreiche Entwicklung fortgeführt werden.

Mit der heute geschlossenen Fördervereinbarung stellt das Land Rheinland-Pfalz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) für fünf Jahre Fördermittel in Höhe von sechs Millionen Euro zur Verfügung. "Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz gehört in der Rhein-Main-Region, bundesweit und international zu den forschungsstarken Universitäten. Ich wünsche mir, dass sie im Schulterschluss in der Allianz der Rhein-Main-Universitäten durch ihre Stärken noch erfolgreicher bei bundesweiten und europaweiten Wettbewerben wird. Die Förderung soll dazu beitragen, in der Exzellenzstrategie im Jahr 2026 mit starken Exzellenzclustern erfolgreich zu sein. Zudem soll sie auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich die RMU-Allianz für die Exzellenzuniversität in 2027 positioniert", so Minister Clemens Hoch.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz stellt sich dem Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder mit höchster Priorität. "Die weitere Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Universität im Kontext der Exzellenzstrategie nimmt einen besonderen Stellenwert bei der JGU-Profilbildung ein", erklärt der Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der JGU, Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, anlässlich der Unterzeichnung der Fördervereinbarung. "Wir danken der Landesregierung daher für ihre Investition in die Wettbewerbsposition der JGU. Mit den zusätzlichen Mitteln sind wir in der Lage, erforderliche strategische und strukturbildende Maßnahmen umzusetzen und umfassende Beratungs- und Unterstützungsangebote aus dem administrativen Bereich zu gewährleisten, um so unsere Universität erfolgreich in der Exzellenzstrategie zu platzieren."

Im Mittelpunkt der Fördervereinbarung stehen beispielsweise Maßnahmen zur Identifizierung der Potenziale für neue gemeinsame Forschungsfelder in der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU), um so auch zur Beantwortung gesellschaftlich relevanter Fragen wichtige Beiträge zu liefern. Heute geschieht das schon in Bereichen wie den Neurowissenschaften oder in den Zukunftstechnologien, wie dem Quantencomputing. Zudem soll das JGU-Forschungsfeld Computational Biology weiter ausgebaut werden, um so die Schnittstelle zwischen Biologie, Bioinformatik und Medizin zu stärken. Dadurch verspricht man sich beispielsweise neue Erkenntnisse im Bereich der Evolutionsbiologie. Die Förderung soll zudem dazu beitragen, die an der JGU bereits bestehenden Strukturen zur Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch eine engere Verzahnung noch attraktiver und schlagkräftiger zu machen. Neben der bereits bestehenden Graduate School of the Humanities and Social Sciences (GSHS) ist geplant, auch eine naturwissenschaftlich orientierte Graduiertenschule zu etablieren. Ferner werden Mittel für die administrative Unterstützung bei der Antragstellung in den Förderlinien Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten der Exzellenzstrategie zur Verfügung gestellt, beispielsweise für Übersetzungen oder Vernetzungsveranstaltungen.

Die Rhein-Main-Region gehört zu den vielfältigsten und leistungsstärksten Wissenschaftsregionen Deutschlands. Mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Goethe-Universität Frankfurt und der Technischen Universität Darmstadt sind im Rhein-Main-Gebiet drei leistungsstarke Universitäten verortet. Sie haben sich im Dezember 2015 zur Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) zusammengeschlossen. Ziel der Allianz ist es, die internationale Sichtbarkeit und Attraktivität der einzelnen Universitäten sowie der Wissenschaftsregion Rhein-Main in Forschung und Lehre zu stärken. Das breite Spektrum ihrer Disziplinen spannt sich von der Medizin über die Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu den Ingenieurwissenschaften. Einerseits baut die Allianz auf langjährigen Forschungskooperationen der Partner auf, andererseits werden neue etabliert.