Wegweisendes Mainzer Forschungsprojekt zur digitalen Musikbildung

Schott Music begleitet Doktorandin Janna ten Thoren bei der Erforschung von Innovationen im Musikunterricht in kooperativem Promotionsprojekt DigiMuBi von Hochschule Mainz und JGU

15.04.2025

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG VON SCHOTT MUSIC GMBH & CO. KG, HOCHSCHULE MAINZ UND JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT MAINZ

Können digitale Tools den Musikunterricht revolutionieren? Für die Antwort auf diese Frage haben sich Wissenschaft und Wirtschaft zusammengetan. Gemeinsam mit der Hochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat Schott Music das kooperative Promotionsprojekt "DigiMuBi", kurz für "Digitale Lernformate in der Musikbildung aus der Perspektive von Medienpädagogik, Informatikdidaktik und Medienmanagement", initiiert. Ziel ist die Erforschung der Möglichkeiten von digitalen Lernformaten in der Musikbildung.

Die Forschungsarbeit übernimmt Janna ten Thoren von der Hochschule Mainz. Betreuend und beratend stehen ihr Prof. Dr. Sven Pagel von der Hochschule Mainz und Prof. Dr. Jasmin Bastian von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur Seite. Erfreulicherweise konnten die Kooperationspartner die Förderung "InnoProm" des Landes Rheinland-Pfalz und der EU einwerben, an der sich der Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz, Schott Music und die Strecker-Stiftung beteiligen.

"Der kompetente Umgang mit digitalen Tools ist eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe. Wir als Forschungsgruppe WIMM freuen uns, nun schon zum dritten Mal ein InnoProm-Projekt umsetzen zu dürfen, bei dem Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis durch innovative Forschung miteinander verbunden werden", beont Prof. Dr. Sven Pagel, strategische Projektleitung des Projekts DigiMuBi an der Hochschule Mainz.

Janna ten Thoren stammt gebürtig aus Niedersachsen und ist bereits vor zehn Jahren zum Studium nach Mainz gezogen. Schon seit ihrer Kindheit war sie mit Musik verbunden und lernte das Klavierspiel aus der von Schott Music veröffentlichten Klaviermethode "Piano Kids". Bei ihren Auslandsaufenthalten in Südafrika und Indonesien unterrichtete sie an Schulen und in sozialen Einrichtungen Klavier und sammelte so wertvolle Erfahrungen als Musiklehrerin.

Das dreijährige Projekt DigiMuBi fokussiert sich neben der Erforschung digitaler Lernmedien auch auf die Analyse wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aspekte. Das Augenmerk liegt auf dem Verständnis der Integration digitaler Werkzeuge in diversen Bildungsumgebungen sowie der Analyse ihrer Akzeptanz und Wirkung. Dafür werden verschiedene Lernsettings wie Gruppensituationen oder Selbstlernen analysiert und digitale Lehrformate, wie beispielsweise interaktive Apps, erprobt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Untersuchung der Bedürfnisse, Voraussetzungen und der Akzeptanz digitaler Methoden an Musikschulen und allgemeinbildenden Schulen. Ziel ist die Ermittlung der effektivsten technologischen und pädagogischen Ansätze zur Förderung des Musikverständnisses und der Musikpraxis.

Kooperationspartner Schott Music verfügt als einer der führenden Musik- und Medienverlage über breitgefächerte Kontakte, gewährt Einblicke in die Entwicklung von musikpädagogischen Produkten und Dienstleistungen und ist durch den Know-how-Transfer ein idealer Partner für das Projekt, in dem innovative digitale Bildungstools und -methoden untersucht werden, die das Potenzial haben, Musiklernen und -lehren grundlegend zu transformieren.

"Die Digitalisierung bietet fantastische neue Möglichkeiten für die Musikbildung. Durch DigiMuBi möchten wir verstehen, wie wir diese Technologien am besten nutzen können, um sowohl Lernenden als auch Lehrenden echten Mehrwert zu bieten. Wir möchten unsere Erfahrung und unser Netzwerk der Wissenschaft zur Verfügung stellen, um die Möglichkeiten digitaler Tools zu erforschen und letztlich den Zugang zur Musikbildung zu demokratisieren und zu diversifizieren", unterstreicht Denis M. Freiberg, Geschäftsführer von Schott Music.

DigiMuBi ist mit einer Kick-off-Veranstaltung im Februar 2025 gestartet, in deren Rahmen die beteiligten Forschenden sowie Mitarbeitende von Schott Music und der Strecker-Stiftung zusammenkamen. Während der Projektlaufzeit wird in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte berichtet. Die Ergebnisse des Projekts sollen der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowie der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Zum Förderprogramm "InnoProm"

Mit der Fördermaßnahme "InnoProm" fördert das Land Rheinland-Pfalz anwendungs- und praxisorientierte Promotionsvorhaben, die konkrete Innovationen in rheinland-pfälzischen Unternehmen voranbringen. Dadurch sollen innovationsrelevantes Wissen und unternehmerische Bedürfnisse schnell und effizient zusammengebracht werden, um Lösungsmöglichkeiten für innovative unternehmerische Fragestellungen in konkreten vorwettbewerblichen FuE-Vorhaben zu erarbeiten. Mit der Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern leistet die Fördermaßnahme außerdem einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Fachkräfte. Unterstützt wird dies aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).