Universitätsweite Gemeinschaft herausragender Doktoranden erhält Verstärkung

Gutenberg-Akademie für wissenschaftlichen Nachwuchs nimmt neue Mitglieder auf

20.04.2009

In der Gutenberg-Akademie haben bis zu 25 herausragende Promovierende die Gelegenheit, sich über Fächergrenzen hinaus mit Gleichgesinnten und etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszutauschen. Hier finden sie ein anregendes intellektuelles Umfeld für ihre weitere Entwicklung, in dem sie vom Austausch mit den Seniormitgliedern der Akademie und von der Betreuung durch eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens profitieren können. Die Akademie leistet aber auch praktische Hilfe, etwa beim Besuch von Tagungen oder renommierten Labors, und stellt ein wertvolles Forum dar, um eigene Ideen und Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Die Gutenberg-Akademie hat kürzlich vier neue Juniormitglieder aufgenommen, die auf dem Weg zur Erlangung des Doktorgrads ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten demonstriert haben.

"Wir begrüßen mittlerweile zum vierten Mal neue Juniormitglieder in der Gutenberg-Akademie und ich freue mich ganz besonders auf viele anregende Gespräche und Diskussionen", so der Sprecher der Gutenberg-Akademie, Prof. Dr. Dieter Dörr, zur Aufnahme der vier neuen Mitglieder. "Gleichzeitig verabschieden wir auch die Juniormitglieder der ersten Stunde. Ihnen wünsche ich für den weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg. Wir alle bedanken uns bei diesen Pionieren der Gutenberg-Akademie für ihren großen Einsatz. Ich bin sicher, dass die ein oder andere Verbindung auch über die Juniormitgliedschaft in der Gutenberg-Akademie hinaus noch lange fortbestehen wird."

Jedes Jahr werden an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) 650 bis 700 Studierende promoviert. Die Universität sieht in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine zentrale Aufgabe und hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes Programm aufgelegt, um ihre Doktorandinnen und Doktoranden gezielt zu unterstützen. Mit der Gutenberg-Akademie verfolgt die JGU ein interdisziplinäres Konzept der Förderung, das sich an bis zu 25 herausragende Doktorandinnen und Doktoranden sowie Künstlerinnen und Künstler richtet.

Im Januar 2007 ging die Gutenberg-Akademie mit der Aufnahme der ersten acht Juniormitglieder an den Start. Mittlerweile gehören 15 Promovierende der Akademie an, denen als Seniormitglieder erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität sowie externe Mentoren zur Seite stehen. Hanna Kaspar, Sprecherin der Juniormitglieder der Gutenberg-Akademie, ist seit 2008 dabei und sieht vor allem die Vernetzungsmöglichkeiten als großen Vorteil: "Die Gutenberg-Akademie ermöglicht uns Juniormitgliedern, interessante Kontakte zu Persönlichkeiten innerhalb und außerhalb der Universität sowie zu anderen Doktorandinnen und Doktoranden zu bekommen. Das Akademie-Netzwerk bietet damit für jede und jeden von uns zahlreiche Möglichkeiten, auch über Fächergrenzen hinaus Projekte anzustoßen, Ideen auszutauschen und Probleme zu diskutieren." Nach Ansicht von Micha Edlich, ebenfalls 2008 dazugekommen und Sprecher der Juniormitglieder, eröffnen sich den Teilnehmern neue Chancen, "über den Tellerrand zu schauen und gemeinsame Interessen zu entdecken, aus denen ein breiterer wissenschaftlicher Ansatz resultieren kann".

Die Auswahl der neuen Juniormitglieder erfolgt auf Vorschlag der Betreuerinnen oder Betreuer, die zur Nominierung ein Gutachten einreichen, das die wissenschaftliche bzw. künstlerische Arbeit der Kandidatin oder des Kandidaten umfassend würdigt. Über die Aufnahme entscheiden die Mitglieder der Akademie nach einem Auswahlgespräch. Juniormitglieder sind zunächst für zwei Jahre aktive Mitglieder in der Akademie. Beim Abschluss der Promotion wechselt die Juniormitgliedschaft in einen Status der passiven Mitgliedschaft. Die Organisation der Gutenberg-Akademie liegt beim Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung der JGU.