Studierendenzahlen stabilisieren sich auf hohem Niveau: JGU verzeichnet rund 32.500 Studierende

Zahl der Neueinschreibungen mit knapp 6.000 nahezu konstant / Sicherstellung des Lehrangebots durch Hochschulpakt

19.10.2016

Die Zahl der Studierenden an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stabilisiert sich auf hohem Niveau: Im Wintersemester 2016/2017 sind voraussichtlich rund 32.500 Studierende an der JGU eingeschrieben, davon rund 6.000 Neueinschreibungen im ersten Fachsemester eines grundständigen Studiengangs oder eines weiterführenden Masterstudiengangs. "Nach wie vor bewegen sich unsere Studierendenzahlen auf einem hohen Niveau und wir verzeichnen eine konstant hohe Nachfrage nach unseren Studienangeboten", betont der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch, anlässlich der Erstsemesterbegrüßung auf dem Gutenberg-Campus.

Angesichts der bleibend hohen Zahl an Bewerberinnen und Bewerbern hat die JGU ihre Studienplatzkapazitäten in vielen Studiengängen nochmals erheblich ausgeweitet und in insgesamt 13 Fächern die Zulassungsbeschränkungen aufgehoben. "Um diese gesteigerten Kapazitäten auch künftig gewährleisten zu können, ist es wichtig, dass den Hochschulen die von Bund und Land seit inzwischen zehn Jahren zur Verfügung gestellten zusätzlichen Hochschulpaktmittel sowie die Mittel aus dem Qualitätspakt Lehre auch weiterhin in vollem Umfang gewährt werden. Denn nur wenn eine längerfristige Planungssicherheit gegeben ist, können die Hochschulen auch die erforderlichen personellen und infrastrukturellen Investitionen tätigen", so Krausch.

Weniger Zulassungsbeschränkungen

Im Wintersemester 2016/2017 ermöglicht die JGU die Einschreibung in insgesamt 247 Studiengänge. Hiervon sind 119 grundständige Studiengänge (Bachelor, Staatsexamen, Magister theologiae), 116 weiterführende Master- sowie sieben weiterbildende und fünf Aufbaustudiengänge. Von diesen 247 Studiengängen sind insgesamt 55 zulassungsbeschränkt; im Vorjahr waren es noch 68 Studiengänge. Dabei zählen zu den besonders nachgefragten grundständigen Studiengängen mit örtlichen Zulassungsbeschränkungen die Psychologie (1 Studienplatz : 42 Bewerbungen), Molekulare Biologie (1 : 33), das Beifach Soziologie (1 : 21), das Kernfach Filmwissenschaft (1 : 19), Biologie im Lehramtsstudiengang (1 : 17), Wirtschaftspädagogik (1 : 15) sowie Erziehungswissenschaft (1 : 14). Gleiches gilt für Medizin und Zahnmedizin, deren Studienplätze zentral durch die Stiftung für Hochschulzulassung vergeben werden. Bei den Masterstudiengängen ist die Nachfrage nach einem Studienplatz in Psychologie (1 : 16), Biomedizin (1 : 8) sowie Unternehmenskommunikation (1 : 6) am höchsten.

"Diese Zahlen zeigen, dass es der JGU trotz der bleibend hohen Nachfrage gelungen ist, grundsätzlich den freien Zugang zum grundständigen Studium sowie dem weiterführenden Masterstudium zu ermöglichen", betont Prof. Dr. Mechthild Dreyer, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der JGU. "Die überwiegende Zahl der Studiengänge an der JGU ist frei zugänglich, also ohne Numerus clausus. In 80 Prozent der grundständigen Studiengänge sowie in 92 Prozent der Masterstudiengänge konnte jeder Studieninteressierte zugelassen werden", bilanziert die Vizepräsidentin.

Neuer hochschulübergreifender Masterstudiengang

Zum Wintersemester 2016/2017 haben die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Hochschule Mainz gemeinsam den hochschulübergreifenden innovativen Masterstudiengang "Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften" eingerichtet. Über vier Semester hinweg eignen sich die Studierenden dieses Masterstudiengangs stark praxisorientiert Kompetenzen im technologiebasierten Umgang mit digitalen Forschungsdaten an, um zur Lösung geistes- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen beizutragen. Neben der Hochschule Mainz mit ihrem Fachbereich Technik und dem Fachbereich 07 – Geschichts- und Kulturwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind auch die Partner im Verbund "mainzed – Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften" mit Angeboten aus der eigenen Forschung und Praxis an der Lehre beteiligt. So werden die Studierenden direkt von den Erfahrungen und aktuellen Vorhaben des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V. und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie profitieren. Der Studiengang beginnt jährlich zum Wintersemester; die Bewerbungsfrist läuft jeweils vom 1. April bis 15. Mai desselben Jahres.