Stiftertag 2014 präsentiert vielfältige Formen gesellschaftlichen Engagements an Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Zehn Jahre Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung / 200.000 Euro Fördermittel im Jahr 2014

24.11.2014

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Im Jahr 2004 gegründet, verwaltet die Dachstiftung heute mehr als 30 Treuhandstiftungen mit einem Kapital von über 6,4 Millionen Euro. Einen Einblick in das vielfältige stifterische Engagement an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gibt der alljährliche Stiftertag, bei dem Stifterinnen und Stifter ihre privaten Initiativen und Investitionen vorstellen und zudem Preise und Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. Rund 82.000 Euro haben elf Stiftungen in diesem Jahr hierfür bereitgestellt, weitere 118.000 Euro fließen in Projekte in Forschung und Lehre. Insgesamt stellt die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung im Jahr 2014 damit Fördermittel mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 200.000 Euro zur Verfügung.

"Alle, die durch Zustiftungen oder Spenden die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung unterstützen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Gemeinwohls, denn gerade im Kontext von Wissenschaft und Bildung ist Bürgerengagement ein Grundstein zur Sicherung der Zukunftschancen unserer Gesellschaft. Ich danke daher allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung: Sie stiften Wissen – und weisen Wege in die Zukunft", betont die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Vera Reiß.

Spitzenforschung einerseits, Qualifikation intelligenter Köpfe andererseits – mit diesen Kernaufgaben sind Hochschulen heute der Motor eines wissensbasierten Wirtschafts- und Kulturraums. Die hierzu notwendigen Handlungsfelder können die Universitäten angesichts ihrer engen finanziellen Spielräume allerdings immer weniger besetzen und sind folglich zunehmend auf private Initiativen und Investitionen angewiesen. "Stiftungen sind heute mehr denn je wertvolle Projektträger, Innovationsschmieden und Impulsgeber in allen akademischen Disziplinen und sind somit auch aus der deutschen Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken", erklärt der Vorsitzende des Vorstands der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung, Helmut Rittgen, anlässlich des Stiftertags 2014.

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung eröffnet Privatpersonen, aber auch Institutionen und Unternehmen zahlreiche unbürokratische Möglichkeiten innovativen wie effizienten Stifterengagements und garantiert eine kompetente Vermögensverwaltung. "Stiften erfordert kein großes Vermögen. Auch kleine Stiftungsbeiträge sind in ihrer Summe von großer Wirkung und fördern damit das Zukunftspotenzial unseres Landes", so Rittgen weiter. "Wir möchten daher auf dem Stiftertag insbesondere für die Idee des Stiftens zugunsten von Wissenschaft und Forschung, Studium und Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werben. Den Stiftungsgedanken fördern und so einen nachhaltigen Beitrag für nachfolgende Generationen zu leisten, ist uns ein besonderes Anliegen."

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung ermöglicht Stifterinnen und Stiftern, ganz konkret und dauerhaft Projekte in Forschung, Lehre, Studium, wissenschaftlicher Weiterbildung und Kunstausübung entsprechend ihrer individuellen Lebensziele und Wünsche zu unterstützen. Als eine der größten deutschen Universitäten mit mehr als 35.000 Studierenden und rund 4.150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein attraktives Spektrum von unterstützungswürdigen Projekten quer durch alle Fachrichtungen.

Neben der Unterstützung durch Sachmittel für Geräte oder Forschungsvorhaben besteht für die Stifter auch die Möglichkeit, mit Investitionen unter anderem in Stipendien, Graduiertenkollegs oder Auslandaufenthalte den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und junge Talente zu qualifizieren. "Ein besonderer Vorzug der Dachstiftung ist dabei, dass die Stifter mit der persönlichen Auswahl ihres Projekts dieses gezielt fördern und den Verlauf aktiv begleiten können", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr Georg Krausch. "Durch engen Kontakt mit den geförderten Wissenschaftlern und Studierenden erhalten die Stifter ständig Einblick in die Verwendung des Ertrags ihres Vermögens und können langfristig die Entwicklung und Folgen ihres Tuns verfolgen."

Über die Form der Mitwirkung, also die Beteiligung durch Zustiftungen (kein Mindestbetrag), Spenden in frei wählbarer Höhe oder die Errichtung einer Treuhandstiftung (Mindestbetrag 25.000 Euro) können die Stifter selbst entscheiden. "Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung macht dabei das Stiften leicht und gewährt viele Vorteile", erklärt Dr. Waltraud Kreutz-Gers, Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Vorstand der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung. "Kompetente Berater begleiten den Stiftungsvorgang und helfen bei den notwendigen Schritten in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden. Darüber hinaus übernimmt die Universitätsstiftung die Stiftungsverwaltung und garantiert eine kompetente Verwaltung des Vermögens."

Beispielhaftes Stifterengagement demonstrieren mit ihrer Preisverleihung im Rahmen des Stiftertags 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz folgende Stiftungen: die Adolf Todt-Stiftung, die Alfred Teves-Stiftung, die Antonie Wlosok-Stiftung, die Dr. med. Erich und Ella Tancré-Stiftung, die Hedwig Saint Denis-Stiftung, die Karl Gückinger-Stiftung, die Professor Dr. med. Lothar Diethelm Gedächtnis-Stiftung, die Prof. Gustav Blanke und Hilde Blanke-Stiftung, die Professor Dr. Friedrich Schubel-Stiftung, die Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung und die Susanne Marie Sofie Haufen-Stiftung.

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