Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für Elise Daniel

DAAD-Auszeichnung für besondere Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen

15.10.2009

Der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD vergibt alljährlich einen Preis für besondere Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen. In diesem Jahr zeichnet der DAAD die französische Studierende Elise Daniel aus Nantes für ihre herausragenden akademischen Leistungen und ihr bemerkenswertes Engagement an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz aus. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. In zweiter Sitzung entschied sich die Kommission einstimmig für Elise Daniel, die von Univ.-Prof. Dr. Reinhard Hepting vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Mainz vorgeschlagen wurde.

Bis zum Sommersemester 2009 studierte Elise Daniel im Integrierten deutsch-französischen Studiengang, den die Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Rahmen der Deutsch-Französischen Hochschule mit ihrer Partneruniversität Nantes anbietet. Die französischen Studierenden kommen im dritten Studienjahr - der Licence - für ein "Probesemester" nach Mainz. Wenn sie sich bewähren, verbringen sie das gesamte vierte Studienjahr in Mainz und erwerben hier den Mainzer Grad eines Magister Legum (LL.M.). Gleichzeitig erwerben sie aufgrund der Mainzer Studienleistungen den französischen Grad des Master 1. Ziel des integrierten Studiengangs ist ein deutsch-französisches Doppeldiplom, das Daniel mit ihrer letzten Prüfung im Oktober erhält.

"Elise Daniel kam im Winter 2007/08 erstmals nach Mainz. Sie erwies sich von Anfang an als hoch motivierte Studentin und zeigte großen persönlichen Einsatz sowohl im Studium als auch bei den sozialen Aktivitäten im Rahmen des allgemeinen Frankreichprogramms", so Dr. Rainer Goldt, Beauftragter des Präsidenten für ausländische Studierende an der Universität Mainz. Bereits in ihrem ersten Semester in Mainz erklärte sich Daniel bereit, im "Methodentutorium" den französischen Part zu übernehmen. In diesem Tutorium werden die deutschen Studierenden, die sich um die Aufnahme ins Integrierte Programm bewerben, in die Besonderheiten der französischen juristischen Arbeitsmethoden eingeführt. Daniel beteiligte sich mit großen Einsatz und Erfolg; die Rückmeldungen durch die deutschen Studierenden waren durchweg sehr positiv. Daniel hatte so große Freude an diesem Engagement, dass sie während aller drei Mainzer Studiensemester die Leitung des Tutoriums übernahm. Dieses Engagement und der dadurch entstehende enge Kontakt zu deutschen Studierenden führten dazu, dass Daniel während ihres Mainzer Aufenthalts weit überdurchschnittliche sprachliche Fortschritte machte. Diese Sprachkompetenz in Verbindung mit ihrer juristischer Begabung schlug sich wiederum in sehr guten juristischen Ergebnissen nieder. Mit den bisher erzielten Ergebnissen hebt sich Elise Daniel nicht nur aus der Gruppe ihrer französischen Landsleute heraus, sie liegt auch in der Spitzengruppe aller LL.M.-Studenten.