Präsentation des Bauprogramms zur Modernisierung und zum Ausbau der JGU
11.06.2007
Die neue rote Info-Box auf dem Gutenberg-Campus informiert seit heute über das Ausbauprogramm der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Die Info-Box solle "als Kristallisationspunkt für all diejenigen dienen, die am Ausbau beteiligt sind und die sich für die Baumaßnahmen interessieren", betont Renate Kreckel, Leiterin der Bauabteilung des rheinland-pfälzischen Finanzministeriums. Die Info-Box besteht aus fünf Modulen von jeweils drei mal sechs Metern und steht auf dem Universitätsgelände an der Kreuzung Jakob-Welder-Weg / Johannes-von-Müller-Weg. Das Bauprogramm zur Modernisierung und zum Ausbau der JGU umfasst ein Bauvolumen von rund 350 Millionen Euro und wird im Zeitraum von 2005 bis 2015 umgesetzt.
"Eine besondere Rolle in dem Programm spielt dabei auch die Qualitätssicherung durch städtebauliche Leitlinien", so Kreckel. "In vier hochkarätig besetzten Workshops haben die Beteiligten dabei wertvolle Anstöße bekommen und ihre Vorstellungen geschärft und vertieft", ergänzt Kreckel. Das werde sich bei der Umsetzung der Baumaßnahmen widerspiegeln. "Auch darüber werden wir natürlich in der Info-Box informieren."
Der Präsident der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, begrüßt das Bauprogramm als wichtige Investition in die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule: "Ausgezeichnete Wissenschaft und Forschung bedürfen auch einer entsprechenden Infrastruktur und adäquater Räumlichkeiten. Die Modernisierung ist daher notwendige Voraussetzung dafür, dass sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Leistungswettbewerb national und international weiterhin erfolgreich positionieren können."
Zudem verbessern sich mit dem Ausbau der Infrastruktur die Rahmenbedingungen für Studium und Lehre. "Besonders erfreulich ist, dass die Baumaßnahmen deutliche städtebauliche Akzente setzen. So verbindet sich mit der Sanierung die Chance, den Campus architektonisch-städtebaulich und insbesondere angepasst an aktuelle Maßstäbe eines zukunftsorientierten Wissenschaftsstandorts zu erneuern", so Krausch. "Wir danken der Landesregierung, dass sie das Bauprogramm auf dem Campus zügig umsetzt und damit die Wissenschaft in Rheinland-Pfalz weiter nachhaltig fördert und unterstützt", betont der Präsident.
Hubert Heimann, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), erklärt: "Mit der Übernahme der rheinland-pfälzischen Hochschulimmobilien in das wirtschaftliche Eigentum des Landesbetriebs LBB Anfang 2007 sehe ich uns in einer ganz besonderen Verantwortung. Mir liegt daran, unsere neuen Kunden, also die Verantwortlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierenden der Hochschulen, bei den laufenden und geplanten Baumaßnahmen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit guter Betreuung zufrieden zu stellen."
Als erste Baumaßnahme des Ausbaus war Dezember 2005 mit dem Neubau des Hörsaalzentrums Chemie begonnen worden. Im Sommer 2006 waren der Grundstein für ein neues Tierhaus und den Erweiterungsbau der Kernchemie gelegt worden.
Zu den weiteren Maßnahmen gehören insbesondere:
- der Neubau der Musik: Bauzeit 2006 bis 2008.
- der Neubau der Physikalischen Chemie: Bauzeit von 2007 bis 2009.
- der Abbruch der Altgebäude des Fachbereichs Chemie: Der Abriss wird bis 2009 in Etappen durchgeführt. Dadurch entsteht im Kerngelände der Universität ein Baufeld für künftige Entwicklungen ("Neue Mitte").
- der Neubau als Ersatz für den Sonderbau SB II / IV: Bauzeit 2007 bis 2009. Der Neubau soll auf dem Gelände des Mainzer Kollegs zwischen Philosophie und Bibliothek entstehen.
- das Laborgebäude am Standort SB II / IV: Bauzeit 2008 bis 2010.
- der Abriss und Neubau des Hochhauses Augustusplatz: Bauzeit 2010 bis 2015.
- der Umbau und die Erweiterung der Biologie.
- die endgültige Nutzung des SB II / IV als Drittmittelgebäude.
- die vorübergehende Verlagerung der Neurobiologie auf freie Flächen des Klinikums und die endgültige Unterbringung im Bau J auf dem Campus: Bauzeit 2008 bis 2009.
- die Unterbringung der Biophysik im Bau J: Bauzeit 2008 bis 2009.
Im Rahmen des Bauprogramms wird auch die Versorgungsinfrastruktur des Universitätsgeländes (Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Wärme) grundlegend überarbeitet. Ziel ist es, möglichst umfassend vorzugehen. Auswirkungen wie Staub, Lärm oder Verkehrsbeeinträchtigungen sollen so gering wie möglich gehalten werden.