Medienzentrum der Johannes Gutenberg-Universität und FH Mainz starten Mainzer Stadtrundgang für mobiles Internet

Mainzer Mediengeschichte real und virtuell erleben

01.06.2011

Das Medienzentrum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und das Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz) der Fachhochschule Mainz haben einen mediengeschichtlichen Stadtrundgang mit 7 realen Stationen entwickelt, die über ein App auf dem Smartphone mit virtuellen Informationen und Videos ergänzt werden. Ziel ist es, Mainz als Medienstadt erlebbar zu machen. "Es gibt in Mainz viele Orte, die eng mit der Mediengeschichte verbunden sind, und viele Wissenschaftler, die sich damit befassen. Diese wollten wir zusammenbringen", so Dr. Nicole Labitzke, Leiterin des Medienzentrums der JGU. Die Spezialisten der FH verknüpften die Geokoordinaten der Stationen mit dem Inhalt und machten sie für den Nutzer verfügbar. Dies ermöglicht das Augmented Reality-App "Layar". "Augmented reality, also erweiterte Realität, bedeutet in diesem Fall, dass die Stationen der Route im Kamerabild des Smartphones als Symbol angezeigt werden", so Prof. Dr.-Ing. Klaus Böhm, Leiter des i3mainz. Ein Klick auf das entsprechende Symbol, und der User kann eine Zielführung oder direkt die Informationen zur ausgewählten Station starten.

Wo kommen Medien her und wo entwickeln sie sich hin? Wie haben sie uns und unsere Kommunikation in den letzten 2.500 Jahren beeinflusst? Diese und weitere Fragen werden chronologisch zu Medien, wie Theater, Buch, Zeitung oder Fernsehen, beantwortet. Der letzte Punkt der Medienroute ist mit der Erkenntnis verbunden, dass der Nutzer selbst die Station ist. Denn das herausragende Kennzeichen des mobilen Internets ist, dass es immer dort verfügbar ist, wo der Nutzer es gerade braucht. So ist das mobile Internet Startpunkt der Idee zur "Mainzer Medienroute" und auch ihr Endpunkt.

Die Mainzer Medienroute ist Teil des Projekts "zeit.fenster. Vergangenheit hat Zukunft" und ist ab dem 4. Juni freigeschaltet. Alle interessierten Besucher können dann die Mainzer Medienroute wie auch weitere Mainzer Wissensorte mobil finden und erkunden. Finanziell gestützt wurde das Projekt durch Mittel aus "Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011" und des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz der JGU.

Hintergrund: Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank. Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landesministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK).