Von DNA-gestützter Lebensmitteldiagnostik über Wirkstoffforschung bei Medikamenten bis zur Entwicklung einer anwenderfreundlichen, interaktiven Software für Präsentationen in der Strukturbiologie
08.10.2013
Drei Projektgruppen vertreten auf der diesjährigen BIOTECHNICA in Hannover die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) am rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsstand in Halle 9, Stand G 07.
Onat Kadioglu vom Institut für Pharmazie und Biochemie (Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Efferth) stellt ein Projekt vor, in dem es um neue Technologien und computergestützte Ansätze für die Wirkstoffforschung und Repositionierung geht. Mittels computergestützter Analyse können enorme Datenmengen für eine zuverlässige Wirkstoffforschung untersucht werden.
Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Thomas Hankeln vom Institut für Molekulargenetik zeigt mit dem "All-Food-Sequencing (AFS)" ein neues quantitatives Screeningverfahren für die Lebensmitteldiagnostik. Mit Hilfe der DNA-Sequenzierung, d.h. der Entschlüsselung der gesamten in einer Probe enthaltenen Erbinformation, sind die Forscher in der Lage, alle und damit auch unerwartete Bestandteile eines Lebensmittels zu erkennen. Die Analyse von Wurstproben zeigte, dass selbst eine Unterscheidung von sehr nahe verwandten Tieren möglich ist und Spuren allergener Pflanzen sowie kontaminierender Bakterien in Nahrungsmitteln detektiert werden können.
Prof. Dr. Andreas Hildebrandt vom Institut für Informatik präsentiert mit seiner Arbeitsgruppe die Entwicklung der webbasierten Software "BALLView und PresentaBALL", mit der auch Nicht-IT-Experten schnell anspruchsvolle, interaktive Präsentationen und Visualisierungen in der Strukturbiologie erstellen können.
Die Messe für Biotechnologie, Life Sciences und Labortechnik findet vom 8. bis 10. Oktober statt.