Künftig noch sicherere und präzisere Operationen möglich
17.12.2013
Die Kinderchirurgie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat einen neuen Hightech-OP-Saal erhalten. Damit lassen sich noch sicherere und präzisere Operationen durchführen, denn im neuen OP-Saal sind konventionelle chirurgische Technik und modernste medizinische Software eng miteinander verknüpft, alle OP-Geräte untereinander vernetzt und die Kommunikation innerhalb des OP-Teams wird auf Basis aktuellster Technologie entscheidend vereinfacht. Die Anschaffungs- und Installationskosten für den neuen Hightech-OP belaufen sich auf rund 520.000 Euro. Sterntaler e.V., der Verein zur Förderung der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mainz, hat die Anschaffung mit 263.000 Euro unterstützt.
"Für die Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mainz bedeutet die Anschaffung dieses Hightech-OP-Saals einen echten Zugewinn. In diesem OP-Saal können unsere hoch qualifizierten Chirurgen ihr Können noch besser anwenden, denn die OP-Ausstattung ermöglicht weit präziseres Arbeiten. Das macht die Operationen für unsere Patienten noch sicherer", erklärt der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. "Dem Verein Sterntaler e.V. gebührt unser herzlicher Dank für diese großzügige finanzielle Unterstützung."
"Die Kinderchirurgie ist mit ihren klaren Stärken, beispielsweise in der minimal-invasiven Chirurgie, gut aufgestellt. Mit dem OP-Saal, der sich auf dem neusten Stand der Technik befindet, gewinnen Eltern noch mehr Sicherheit und das gute Gefühl, dass ihre Kinder hier in guten und professionellen Händen sind. Gleichzeitig ist der neue OP eine Bereicherung für die Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner. Dem Dank an den Verein Sterntaler e.V., der diese Anschaffung möglich gemacht hat, möchte ich mich ausdrücklich anschließen", so die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen.
"Die offizielle Übergabe des neuen Hightech-OP-Saals ist ein guter Tag für alle Kinder, die in der kinderchirurgischen Klinik operiert werden müssen. Es ist auch ein bedeutender Tag für 1 Sterntaler e.V., denn über viele Jahre haben wir Spendengelder für dieses Projekt zurückgestellt und nun konnte es endlich verwirklicht werden! Wir danken allen Menschen, die uns mit ihren teilweise sehr großzügigen Spenden in die Lage versetzt haben, eine so große Summe zur Verfügung zu stellen", betont Lothar Dressel, Vorsitzender von Sterntaler e.V.
Dass die Prozesse innerhalb des OP-Teams künftig noch reibungsloser ablaufen und sich der Workflow insgesamt verbessert, dessen ist sich der kommissarische Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, PD Dr. Salmai Turial, sicher: "Das OP-Team kann bei komplexen Operationen verschiedene Monitore bestmöglich positionieren. Dadurch können die Operateure zu jedem Zeitpunkt alle relevanten Informationen im Blick behalten. Konkret lassen sich auf jedem einzelnen Bildschirm alle vorhandenen Videoquellen, magnetresonanztomographische oder computertomographische Bilder sowie endoskopische Kamera oder OP-Leuchten darstellen", so Turial. "Auch die Kommunikation innerhalb des OP-Teams wird sich verbessern. Denn der operierende Arzt kann während einer Operation jederzeit und nach Bedarf mit der chirurgischen Leitung live kommunizieren und Bilder aus dem OP-Saal übertragen." Vielversprechend ist laut Turial auch die integrierte Videokonferenz, die Live-Übertragungen aus dem OP-Saal für Lehrzwecke, Kongresse und Veranstaltungen ermöglicht.