Johannes Gutenberg-Universität Mainz tritt Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen bei

Klares Bekenntnis zu Open Access / Publikationsfonds in Höhe von 85.000 Euro verfügbar

10.04.2013

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen beigetreten. Universitätspräsident Prof. Dr. Georg Krausch hat die Erklärung im Januar 2013 unterzeichnet und damit ein deutliches Bekenntnis zu Open Access abgelegt. Die Berliner Erklärung vom Oktober 2003 gilt als einer der Meilensteine der Open Access-Bewegung und als Maßstab für den zukünftigen Umgang mit Forschungsliteratur und Forschungsdaten. Die Erklärung wurde von der Max-Planck-Gesellschaft initiiert. Hauptanliegen der Unterzeichner ist es, durch Online-Publikationen die wissenschaftliche Diskussion zu fördern und sie einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie die Universitätsbibliothek Mainz (UB) gleichzeitig mitteilt, können Wissenschaftler der JGU und der Universitätsmedizin Mainz ab sofort Mittel aus dem Publikationsfonds 2013 beantragen. Der Fonds wurde zur Förderung von Open Access-Publikationen eingerichtet und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziell unterstützt. Insgesamt stehen 85.000 Euro zur Verfügung.

Die Universitätsbibliothek Mainz sich nachdrücklich für die Open Access-Publikation von wissenschaftlichen Texten ein und fordert insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf, diesen Weg der Veröffentlichung zu beschreiten und sich um Gelder aus dem Publikationsfonds zu bemühen. Open Access-Publikationen sind öffentlich im Internet zugänglich und können ohne Kosten für die Nutzer im Volltext gelesen, heruntergeladen und vervielfältigt werden. Allerdings fallen auch beim Publizieren in Open Access-Zeitschriften Kosten in Form von Artikelbearbeitungsgebühren an, die in vielen Fällen von den Autorinnen oder Autoren zu tragen sind. Solche Kosten können nun über den Publikationsfonds der Johannes Gutenberg-Universität Mainz finanziert werden.