Auszeichnung für Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung
19.12.2013
PD Dr. Marcus Schmidt von der Frauenklinik der Universitätsmedizin Mainz hat den mit 2.500 Euro dotierten Henner Graeff Preis 2013 gewonnen. Mit dem Preis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die auf dem Feld der gynäkologischen Krebsforschung erfolgreich sind.
Der Mainzer Gynäkologe Marcus Schmidt gilt als Experte für Brustkrebs und gynäkologische Tumore wie Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs. Er hat den Henner Graeff Preis für seine Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung erhalten. So hat er beispielsweise herausgefunden, dass Brustkrebspatientinnen mit zahlreichen Immunzellen im Tumor weniger Rückfälle erleiden und dass Patientinnen auf eine Chemotherapie besser ansprechen, wenn mehr Immunzellen im Tumor vorhanden sind. Schmidt konnte dadurch belegen, wie wichtig das Immunsystem für eine gute Prognose bei Brustkrebs ist. "Auf Basis dieser Erkenntnis lässt sich potenziell eine Strategie zur Stimulierung des Immunsystems – wie beispielsweise eine Impfstrategie – entwickeln", so Schmidt. Insgesamt kann der Mainzer Onkologe auf mehr als 100 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften in den letzten 15 Jahren zurückblicken.
Das Nachrichtenmagazin FOCUS führt Schmidt im Jahr 2013 erneut in seiner Ärzteliste, da er "für die Redaktion von FOCUS-Gesundheit auf Basis einer unabhängigen Datenerhebung zu Deutschlands Top-Medizinern" zähle, so die FOCUS-Redaktion. In die Bewertung gingen unter anderem große Umfragen in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, wissenschaftlichen Publikationen sowie Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs, Oberärzten und niedergelassenen Medizinern ein.