Germanistin Dagmar von Hoff erhält Auszeichnung der Kazimierz-Wielki-Universität Bydgoszcz

Verleihung der Casimirus Magnus-Medaille für wissenschaftliches Kooperationsprojekt

17.06.2015

Die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Dagmar von Hoff vom Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat für die erfolgreiche Realisierung eines Kooperationsprojekts die Casimirus Magnus-Medaille der Kazimierz-Wielki-Universität Bydgoszcz erhalten. Die polnische Partneruniversität ehrt mit dieser hohen Auszeichnung nach eigenen Angaben Personen, "die zur Entwicklung der Universität Bydgoszcz beigetragen oder ihr Ruhm gebracht haben". Die Ehrung erfolgte für das von Prof. Dr. Dagmar von Hoff ins Leben gerufene wissenschaftliche Kooperationsprojekt "Transformationen. Neue Germanistische Perspektiven in Forschung und Lehre". Im Rahmen dieses dreijährigen drittmittelfinanzierten Projekts zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses fanden drei Symposien statt, zwei Buchpublikation erfolgen – all dies begleitet von einem intensiven Austausch der beteiligten Professoren und Promovenden zwischen Mainz und Bydgoszcz, der Hauptstadt der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen.

"Die Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ihr Engagement für die internationalen Beziehungen in Wissenschaft und Forschung", so die Mainzer Literaturwissenschaftlerin. Von Hoff ist Professorin für Neuere deutsche Literaturgeschichte mit dem Schwerpunkt Germanistische Medienwissenschaft und Ästhetik der textorientierten Medien am Deutschen Institut des Fachbereichs 05: Philosophie und Philologie der JGU. Zusammen mit Prof. Dr. Monika Szczepaniak von der Kazimierz-Wielki-Universität hat sie als Projektleiterin die Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) initiiert, die von 2013 bis 2015 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert wird.

Das Programm Germanistische Institutspartnerschaften des DAAD soll die Position der deutschen Sprache und Kultur im Ausland stärken und zielt darauf ab, die internationale Germanistik in Lehre und Forschung zu unterstützen. Der Schwerpunkt der Germanistischen Institutspartnerschaft Mainz-Bydgoszcz besteht in einem strukturierten Promotionsnetzwerk und fördert auf internationaler Ebene das Promotionsstudium, die Forschertätigkeit und verschiedene Formen des Engagements in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen.

Dabei schafft die Kooperation zwischen Mainz und Bydgoszcz optimale Voraussetzungen für die Aneignung von Wissen, allen voran die Fähigkeit, komplexe kulturelle Zusammenhänge und ihre Transformationen zu verstehen, zu analysieren und kritisch zu bewerten. Wie der Rektor der Kazimierz-Wielki-Universität, Prof. Dr. hab. Janusz Ostoja-Zagórski, in seiner Würdigung betonte, sind die in der Kooperation vermittelten philologischen Schlüsselkompetenzen ein wichtiger Beitrag zur Internationalisierung der Wissenschaft und damit auch zur Entwicklung der Universität Bydgoszcz. Durch den internationalen Austausch werde die Relevanz der Geisteswissenschaften sichtbar gemacht und gestärkt.