Georg Krausch einstimmig als Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bestätigt

Senat wählt amtierenden Präsidenten für eine dritte Amtszeit bis 31. März 2025 an die Spitze der JGU

08.12.2017

Der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat in seiner heutigen Sitzung Prof. Dr. Georg Krausch in seinem Amt als Präsident der JGU bestätigt. Mit 35 abgegebenen gültigen Stimmen wurde der amtierende Präsident einstimmig für eine dritte Amtszeit vom 1. April 2019 bis 31. März 2025 an die Spitze der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gewählt. Der Senat ist damit dem vorausgegangenen einstimmigen Votum des Hochschulrats für den 56-jährigen Physiker gefolgt, nachdem der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf dem Wahlvorschlag zugestimmt hatte. "Wir freuen uns, die erfolgreiche und bewährte Zusammenarbeit mit Professor Krausch fortsetzen zu können, und gratulieren herzlich zur Wiederwahl", erklärt Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, Vorsitzender des Hochschulrats. "Die Wiederwahl für eine dritte Amtszeit ist ein ganz besonderer Vertrauensbeweis und bestätigt das engagierte Wirken von Professor Krausch in den vergangenen Jahren. Wir sind daher überzeugt, dass die Universität ihre erfolgreiche Entwicklung, die sie unter Leitung dieses Präsidenten genommen hat, weiter fortsetzen wird."

Prof. Dr. Georg Krausch ist seit 1. April 2007 Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die universitäre Entwicklung unter seiner Präsidentschaft ist geprägt von einer Fokussierung auf exzellente Profilschwerpunkte in der Forschung, die Verabschiedung einer Lehrstrategie und Entwicklung innovativer Lehrprojekte, eine Professionalisierung der gesamtinstitutionellen Steuerung und eine konsequente Öffnung der Universität hin zu anderen Bereichen der Gesellschaft. Meilensteine in der letzten Amtszeit sind die erfolgreich aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hervorgegangenen Exzellenzprojekte wie der Exzellenzcluster PRISMA (Teilchen- und Hadronenphysik) und die Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ (Materialwissenschaften) sowie die Etablierung neuer Forschungsinstitute wie das Helmholtz-Institut HI-TRON zur Erforschung personalisierter Immuntherapie gegen Krebs. Dass sich die Forschungsleistung der JGU in den vergangenen fünf Jahren weiter stetig verbessert hat, zeigt sich unter anderem durch die gestiegene Drittmitteleinwerbung von rund 91 Millionen im Jahr 2011 auf rund 145 Millionen im Jahr 2016 (60 Prozent). Die Förderung der JGU in den Bund-Länder-Programmen "Qualitätspakt Lehre" und "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre im Jahr 2015 sowie die Nominierung für den für Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz im Jahr 2017 bestätigen das strategische Vorgehen zur Qualitätsverbesserung von Lehre und Lernbedingungen, der sich die JGU bereits in ihrem Leitbild verschrieben hat und was als gesamtuniversitäre Aufgabe verstanden und gelebt wird. Der jüngste Erfolg der JGU im Nachwuchspakt des Bundes und der Länder, in dem die JGU rund 15 Millionen Euro für die Einrichtung zusätzlicher Juniorprofessuren erhält, bestätigt die erfolgreiche Arbeit im Bereich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Zudem haben 2015 die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Goethe-Universität Frankfurt am Main und die Technische Universität Darmstadt als renommierte Forschungsuniversitäten der Wissenschaftsregion Rhein-Main die strategische Allianz der "Rhein-Main-Universitäten" gegründet. Die Partner der Allianz stehen gemeinsam für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Wissenschaftsregion Rhein-Main und stärken deren internationale Sichtbarkeit und Attraktivität in einem breiten Spektrum der Disziplinen – von der Medizin über die Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu den Ingenieurwissenschaften.

Zu den strategischen Schwerpunkten in der dritten Amtszeit gehören die Konsolidierung und Weiterentwicklung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit in Forschung und Lehre sowie die weitere Positionierung der Wissenschaftsregion Rhein-Main als zukunftsorientierter und international wettbewerbsfähiger Wissenschaftsstandort.

Georg Krausch, 1961 geboren, studierte Physik an der Universität Konstanz. Nach der Promotion und Habilitation war Krausch von 1996 bis 1998 Professor für Physikalische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1998 übernahm er einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bayreuth. Sein wissenschaftliches Werk umfasst über 160 Originalarbeiten im Bereich der Physik und der Materialforschung, die in führenden internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht sind und insgesamt mehr als 9.000 mal zitiert wurden. Von 2003 bis 2007 war er Vizepräsident der Universität Bayreuth für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs. Seit 1. April 2007 ist Prof. Dr. Georg Krausch Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Der Hochschulrat hatte dem Senat einen Wahlvorschlag mit Prof. Dr. Georg Krausch als einzigem Bewerber zur Wahl vorgelegt. Die dritte Amtszeit läuft vom 1. April 2019 bis 31. März 2025.