Edith Heischkel-Mentoring-Programm bietet Karrieresprungbrett für Frauen

Achte Auflage des Frauenförderprogramms der Universitätsmedizin Mainz gestartet

19.03.2015

Mentoring ist ein fester Baustein der Personalentwicklung in vielen Unternehmen und institutionellen Einrichtungen – so auch an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Im Jahr 2008 gestartet, geht das Edith Heischkel-Mentoring-Programm (EHMP) der Universitätsmedizin Mainz jetzt in die achte Runde. Das Karriereförderinstrument zielt darauf ab, herausragende Frauen in Wissenschaft und Forschung bei ihrer Karriereplanung zu unterstützen und zu begleiten. 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen stehen über den Zeitraum von einem Jahr 15 erfahrene Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler unterstützend zur Seite.

"Die Universitätsmedizin Mainz setzt aus Überzeugung seit vielen Jahren auf das Edith Heischkel-Mentoring-Programm, wenn es um die Karriereförderung von Frauen geht. Die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des Programms ließ sich jetzt durch die Ergebnisse einer Evaluation belegen", so der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Ulrich Förstermann. "Vor diesem Hintergrund finanziert die Universitätsmedizin Mainz das Mentoring-Programm nach Ablauf der Förderperiode des Europäischen Sozialfonds vollständig. Denn die Förderung qualifizierter Frauen spielt an der Universitätsmedizin Mainz eine wichtige Rolle."

Das EHMP hat den Anspruch, Management- und Führungskompetenzen zu vermitteln. Im Eins-zu-eins-Mentoring können Mentees von den Erfahrungen ihrer Mentorinnen und Mentoren profitieren. Zum Kreis der Mentees zählen in diesem Jahr sieben Naturwissenschaftlerinnen, sechs Medizinerinnen und zwei Psychologinnen. Betreut werden die Mentees von elf Mentorinnen und vier Mentoren. Dabei handelt es sich um neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz, drei Mentorinnen und Mentoren aus der Wirtschaft – unter anderem von der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG und AbbVie Deutschland GmbH und Co. KG – und einer Mentorin von der Johannes Gutenberg- Universität Mainz.

Beim EHMP steht die individuelle Förderung durch Führungspersönlichkeiten im Vordergrund. Darüber hinaus werden den Mentees verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen eines vielseitigen Workshop- und Seminarprogramms angeboten, mit dem Ziel Führungskompetenzen zu erwerben. Konkret wird ihnen unter anderem vermittelt was es bei der eigenen Habilitierung zu beachten gilt oder wie sie erfolgreich Drittmittel für ein Forschungsvorhaben einwerben können. Auch bekommen sie von den Mentorinnen und Mentoren wertvolle Tipps in punkto Entwicklung der eigenen Karrierestrategie. Des Weiteren finden Treffen der Mentees statt, die sich zur Netzwerkbildung und dem interdisziplinären Austausch nutzen lassen.

"Ich freue mich sehr, dass das Ressort Forschung und Lehre die Finanzierung bis 2019 übernimmt und diese wichtige Personalentwicklungsmaßnahme weiter fortgeführt werden kann", betont die Sprecherin des Edith Heischkel-Mentoring-Programms an der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer. Koordiniert wird das EHMP von Dr. Stefanie Hülsenbeck.

Das Programm ist nach Prof. Dr. Edith Heischkel-Artelt benannt. Sie war die erste ordentliche Professorin in der Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Namensgebung erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Prof. Walter Artelt und Prof. Dr. Edith Heischkel-Artelt-Stiftung. Seit 2008 haben 115 Nachwuchswissenschaftlerinnen das Förderprogramm durchlaufen.