Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt internationales wissenschaftliches Netzwerk zu Mediennutzung und psychologischem Wohlbefinden

Interdisziplinärer Austausch zwischen exzellenten Nachwuchswissenschaftlern ermöglicht

17.12.2013

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte "Young Scholars Network on Media Use and Well-Being" führt die Perspektive von 15 internationalen Nachwuchsforscherinnen und -forschern zusammen, die sich über die Laufzeit von drei Jahren den Chancen und Risiken der Mediennutzung für das psychologische Wohlbefinden widmen werden. Das Netzwerk, das sich zu insgesamt drei Workshops in Mainz versammeln wird, steht unter der Leitung von Juniorprof. Dr. Leonard Reinecke vom Institut für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).

Das Projekt ermöglicht den interdisziplinären Austausch zwischen exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und eine internationale Perspektive auf den Einfluss der Mediennutzung auf das Wohlbefinden von Nutzerinnen und Nutzern. Ziel ist dabei eine unvoreingenommene Bestandsaufnahme, die sowohl das positive Wirkungspotenzial der Mediennutzung als auch die Herausforderungen und negativen Folgen erfasst, mit denen sich Menschen in einer zunehmend vernetzten und von Medien durchdrungenen Alltagswelt konfrontiert sehen. "Die Folgen neuer medialer Entwicklungen für die Lebensqualität und die zugrunde liegenden Prozesse, die über das Entstehen positiver und negativer Medienwirkungen entscheiden, sind in vielen Bereichen noch völlig offen. Wir hoffen, durch unsere interdisziplinäre Perspektive hier einen innovativen Beitrag leisten zu können", so der Projektleiter, Juniorprof. Dr. Leonard Reinecke.

Das Projekt vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Kommunikationswissenschaft, der Psychologie, der Medienpädagogik und der klinischen Suchtforschung. Neben Mitgliedern von acht deutschen Universitäten sind auch internationale Forscherinnen und Forscher von der University of Amsterdam, der Harvard University, der University of Maryland und der Universität Zürich am Projekt beteiligt. Ein erstes Treffen des wissenschaftlichen Netzwerks findet in der ersten Jahreshälfte 2014 an der JGU statt.