Neues Forschungszentrum TRANSSOS untersucht transnationale soziale Unterstützung

Neugründung bündelt Kompetenzen und schafft nachhaltige Strukturen

27.01.2015

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat sich in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim in den vergangenen sieben Jahren ein neues Forschungsgebiet entwickelt, das sich mit länderübergreifenden Prozessen sozialer Hilfen befasst. Ein Thema, das in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, um die Herausforderungen einer globalisierten Welt zu meistern. "Soziale Hilfen können heute schon nicht mehr allein durch nationale Unterstützungen bewältigt werden, wie aktuelle Probleme in der Flüchtlingspolitik zeigen", erklärt Prof. Dr. Cornelia Schweppe vom Institut für Erziehungswissenschaft der JGU.

Vor diesem Hintergrund haben die Kooperationspartner in Mainz und Hildesheim ihre langjährige Zusammenarbeit, die im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs 1474 "Transnationale Soziale Unterstützung" begann, ausgebaut. Das neu gegründete "Research Center for Transnational Social Support – TRANSSOS" bietet nachhaltige Strukturen für eine langfristige Arbeit in diesem Forschungsbereich. Es vereint Forschung, Nachwuchsförderung und wissenschaftliche Kommunikation unter einem Dach. Mit der peer-reviewten Fachzeitschrift "Transnational Social Review − A Social Work Journal", die seit 2014 im Routledge Verlag erscheint, bietet es zudem eine internationale Publikationsplattform.

TRANSSOS wird den Forschungssektor ausbauen und zunächst sieben thematische Arbeitsgruppen etablieren, deren Spektrum von Altern und Jugend über die Geschichte sozialer Hilfe bis hin zu transnationaler Sozialpolitik reicht. Regelmäßige Tagungen und Veranstaltungen wie Vorlesungsreihen ergänzen die Projekte.

Das neue Forschungszentrum ist am Institut für Erziehungswissenschaft der JGU sowie am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim angesiedelt. Sprecher am Standort Hildesheim ist Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Sprecherin in Mainz ist Prof. Dr. Cornelia Schweppe. Die Geschäftsführung in Mainz übernimmt Dr. Claudia Olivier.