Förderung von Frauen in allen wissenschaftlichen Karrierephasen im Cluster und in dessen weiteren Forschungsumfeld
02.06.2014
Das im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder geförderte Exzellenzcluster "Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter" (PRISMA) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen nach der Struktur der Materie und den fundamentalen Kräften im Universum, nach der experimentellen Nachweisbarkeit von dunkler Materie und der grundsätzlichen Entstehung von Materie. "Ein wichtiges strukturelles Ziel des Exzellenzclusters ist die Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf institutioneller und wissenschaftlicher Ebene", betont Prof. Dr. Hartmut Wittig, Sprecher des Exzellenzclusters PRISMA. "Zu diesem Zweck hat PRISMA das Irène Joliot-Curie-Programm eingerichtet, das der Förderung von Frauen in allen wissenschaftlichen Karrierephasen im Cluster und in dessen weiteren Forschungsumfeld dient." Das Programm, das im Dezember 2013 gestartet ist, lädt alle an PRISMA beteiligten Wissenschaftlerinnen ein, die Ausgestaltung und Zusammenstellung der Angebote mit eigenen Vorschlägen und Anliegen mitzugestalten. Als Initiatorin des Irène Joliot-Curie-Programms ist Prof. Dr. Concettina Sfienti vom Institut für Kernphysik der JGU besonders daran gelegen, eine Interaktions- und Kommunikationsplattform für die an PRISMA beteiligten Wissenschaftlerinnen aufzubauen. "Darüber hinaus planen wir Workshops, Trainings und Vorträge zu bestimmten Themen, die das Netzwerk selbst vorschlagen kann", so Sfienti.
Der Exzellenzcluster "Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter" (PRISMA) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bis zum Jahr 2017 mit rund 35 Millionen Euro gefördert. Einen Großteil der Fördersumme werden die beteiligten Teilchen- und Hadronenphysiker für den Bau eines neuartigen Teilchenbeschleunigers MESA (Mainz Energy-recovering Superconducting Accelerator) aufwenden, von dem sich die beteiligten Wissenschaftler direkte experimentelle Hinweise auf die Natur der dunklen Materie im Universum erhoffen. Konkret wollen sie mit MESA das sogenannte "dunkle Photon" aufspüren, das nach theoretischen Erwartungen eine Wechselwirkung zwischen der sichtbaren und der dunklen Materie vermitteln könnte.