Universitätspräsident wertet Soforthilfe über drei Millionen Euro als positives Signal für Bildung und Wissenschaft

Präsident der Johannes Gutenberg-Universität hofft auf Trendwende in der Finanzierung von universitärer Bildung und Wissenschaft

12.12.2003

Als "deutliches positives Signal für Bildung und Wissenschaft" wertet der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Prof. Dr. Jörg Michaelis, das Sofortprogramm über drei Millionen Euro, mit dem die Landtagsfraktionen von SPD und FDP die rheinland-pfälzischen Hochschulen unterstützen wollen. "Mit diesen Mitteln wird ein kleiner Teil der starken Kürzungen der Universitätsetats zurückgenommen. Das löst zwar nicht die bestehenden finanziellen Probleme der Hochschulen. Dennoch können die Universitäten Mut schöpfen, dass die Politik sie nicht völlig vergessen hat. Mit diesem Beschluss wird möglicherweise eine Trendwende in der Finanzierung von universitärer Bildung und Wissenschaft eingeleitet."

Trotz Rekordzahlen von Studierenden und Aussagen fast aller Politiker zugunsten von Wissenschaft und Forschung werden derzeit in nahezu allen Bundesländern und auch beim Bund die Wissenschaftsetats gekürzt. "Der Beschluss der Fraktionen der rheinland-pfälzischen Regierungskoalition ist somit auch ein Erfolg des Wissenschaftsministers Zöllner, der bundesweit hohes Ansehen genießt", erklärt Michaelis.

Von den proportionalen Kürzungen aller Landesuniversitäten war im diesem Haushaltsjahr die Johannes Gutenberg-Universität Mainz als größte Universität naturgemäß absolut am stärksten betroffen, darüber hinaus wurde ihr noch ein "Sonderopfer" in Höhe von zwei Millionen Euro abverlangt. Dies führte dazu, dass das laufende Haushaltsjahr trotz rigider, intensivster Sparmaßnahmen mit einem Defizit abschließen wird. "Die jetzt im Landeshaushalt vorgesehene Kürzungsrücknahme könnte zumindest dieses Sonderopfer kompensieren", so der Universitätspräsident.