Studierendenaustausch der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ausgezeichnet

JGU zählt im SOKRATES-Programm zu den führenden deutschen Hochschulen

18.07.2005

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) versteht sich als international ausgerichtete Universität und zählt im SOKRATES-Programm zu den führenden deutschen Hochschulen. Für besondere Verdienste und Leistungen beim Austausch von deutschen und ausländischen ERASMUS-Studierenden und -Dozenten hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) jetzt die Universität mit dem europäischen SOKRATES-Qualitätssiegel 2004 ausgezeichnet. "Von Anfang an fördert unsere Universität aktiv die Mobilität von Studierenden und Lehrenden", erklärt der Präsident der JGU, Prof. Dr. Jörg Michaelis. "Über diese Wertschätzung des DAAD freuen wir uns daher ganz besonders, zumal unsere Mobilitätsmaßnahmen eingebunden sind ins Strategiekonzept der Hochschule. Der Stellenwert der europäischen Dimension in Forschung und Lehre wird durch einen konsequenten Ausbau der Austauschkooperationen unterstrichen und durch Evaluierungen qualitativ abgesichert."

SOKRATES ist ein Aktionsprogramm der Europäischen Union für die Zusammenarbeit im Bereich der allgemeinen Bildung und der Hochschulbildung. Im SOKRATES-Programm ist für Studierende der wichtigste Part der Mobilitätsteil, also die Förderung eines europäischen Auslandsstudiums im Rahmen von ERASMUS. Die JGU beteiligt sich seit den Anfängen dieses Programms am europäischen Austausch. "Der kontinuierliche Auf- und Ausbau neuer und bestehender Partnerschaften ermöglicht es, die steigende Nachfrage nach Auslandsaufenthalten zu bedienen", so der Präsident. Jährlich werden rund 250 ausländische ERASMUS-Studierende in Mainz aufgenommen, etwa 500 Mainzer Studierende werden an 230 Partnerhochschulen entsandt. Im Hochschuljahr 2004/2005 befinden sich 547 Mainzer Studierende und 44 Dozentinnen und Dozenten im Rahmen des ERASMUS-Programms im europäischen Ausland. Die Studierenden bevorzugen insbesondere Frankreich, Spanien und Großbritannien, die Dozenten Spanien, Italien und Polen.

Das ERASMUS-Programm ist eine der Erfolgsgeschichten der Europäischen Union. Bisher wurden bereits über eine Million Studierende aus 31 europäischen Ländern gefördert. Bis 2011 sollen es drei Millionen sein. Deutschland ist in dem Programm sehr gut vertreten: Allein im Hochschuljahr 2003/2004 absolvierten rund 21.000 deutsche ERASMUS-Studierende ein Studium im Ausland. Im gleichen Zeitraum kamen mit dem Programm fast 17.000 ausländische Studierende an deutsche Hochschulen. Der DAAD nimmt für ERASMUS im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Aufgaben einer Nationalen Agentur wahr.