Studie zu kognitiven Veränderungen bei depressiven Störungen geplant

Negativer Interpretationsbias bei depressiven Personen im Fokus der Untersuchung

18.11.2014

Depressionen gehören zu den am häufigsten vorkommenden psychischen Erkrankungen. In Deutschland leidet etwa jeder Fünfte im Laufe seines Lebens unter einer Depression. Einige Theorien gehen davon aus, dass Personen mit depressiven Störungen häufig eine negative Denkweise zeigen und beispielsweise mehrdeutige Situationen negativ interpretieren, was als negativer Interpretationsbias bezeichnet wird. Dieser negative Interpretationsbias bei depressiven Personen bzw. die damit zusammenhängenden psychischen Prozesse sind allerdings bislang noch unzureichend untersucht. Aus diesem Grund führt die Abteilung Klinische Psychologie und Neuropsychologie am Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine Studie durch, die gesunde Kontrollpersonen und Personen mit depressiven Symptomen hinsichtlich kognitiver Verarbeitungsprozesse vergleicht.