Neuer Lehrbericht der Universitätsmedizin macht Mainzer Medizinausbildung transparent

Schaufenster für die reichhaltigen und innovativen Aktivitäten im Lehralltag der Universitätsmedizin

02.03.2010

Mit ihrem vielseitigen und differenzierten Lehrangebot auf hohem Niveau bietet die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ihren Studierenden nicht nur eine hochwertige medizinische Ausbildung, sondern arbeitet auch beständig daran, die Lehr- und Lernsituation in Mainz zu verbessern. Wie dieses gelingt, belegt der gerade veröffentlichte Lehrbericht 2009. Er dokumentiert u.a. die vielfältigen innovativen Lehrprojekte und -konzepte sowie die Ergebnisse der Ausschreibung des Förderprogramms MAICUM (Mainzer Curriculum Medizin). Auch präsentiert der Jahresbericht die zahlreichen gewonnenen Preise und Auszeichnungen. Der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, sieht den Lehrbericht als ein Schaufenster für die vielfältigen Aktivitäten im Lehralltag: "Er macht sichtbar, was viel zu häufig hinter der Fassade der gewohnten Routinen versteckt bleibt."

Bereits zum vierten Mal veröffentlicht der Wissenschaftliche Vorstand einen Lehrbericht und möchte damit zur Etablierung einer Lehrkultur beitragen, die Leistungen der Lehre anerkennt und auszeichnet. "Immer noch ist es verbreitet, hohes Engagement in der Lehre als eine Selbstverständlichkeit zu betrachten, die nicht weiter erwähnenswert ist. Auch ein Lehrbericht kann eine Möglichkeit sein, in diese Richtung zu wirken. Daher danke ich allen Studierenden, Mitarbeitern und Professoren, die mit ihrem persönlichen Engagement zu den Leistungen der Universitätsmedizin in Studium und Lehre beitragen. Ihre Kompetenz und ihr persönlicher Einsatz sind die Grundlage für die Erfolge der Universitätsmedizin", so Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban.

Der Lehrbericht 2009 schildert anschaulich die derzeitigen Rahmenbedingungen für die Ausbildung der Studierenden der Human- und Zahnmedizin. Darüber hinaus wird aufgezeigt, mit welchen Maßnahmen die Qualität des Studiums in Mainz verbessert werden soll und teilweise schon wird. So hat die Abteilung Studium und Lehre der Universitätsmedizin Mainz im Berichtszeitraum Wintersemester 2008/2009 und Sommersemester 2009 ein umfassendes Qualitätssicherungssystem eingeführt, ein neues Konzept für die Studienordnungen für Human- und Zahnmedizin vorgelegt, den Test für Medizinische Studiengänge (TMS) als partielles Auswahlkriterium im Auswahlverfahren der Hochschule eingeführt, die Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) verbessert sowie die Grundausstattung der Hörsäle und Seminarräume auf dem Gelände der Universitätsmedizin Mainz umfassend erneuert. Zudem dokumentiert der Jahresbericht sowohl aus Sicht der Lehrenden als auch der Studierenden die Situation und Entwicklung von Studium und Lehre an der Universitätsmedizin Mainz und schildert die Arbeit des Ausschusses für die Lehre und seiner Arbeitsgruppen. Abgerundet wird der Bericht durch eine Übersicht der Bewerber-, Studierenden- und Absolventenzahlen der Universitätsmedizin im bundesweiten Vergleich sowie eine Übersicht der Akademischen Lehrkrankenhäuser.

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Ausbildungsstätte des Landes Rheinland-Pfalz für die Studiengänge Human- und Zahnmedizin. Jeder Zehnte an der Universität Mainz immatrikulierte Student ist für den Studiengang Humanmedizin (ca. 2.700 Studierende) oder Zahnmedizin (ca. 650 Studierende) eingeschrieben. Die hohe Qualität des Lehrangebots zeigt sich u.a. im guten Abschneiden der Mainzer Studierenden bei Staatsexamensprüfungen und in den Ergebnissen der Lehrveranstaltungsevaluation.