Neue unselbstständige Stiftung unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung gegründet

Gertrude Meyer-Jorgensen, geb. Salomon, und Paul Meyer-Stiftung unterstützt Arbeitsbereich Praktische Philosophie am Philosophischen Seminar

19.12.2012

Unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung wurde eine neue unselbstständige Stiftung gegründet: Die "Gertrude Meyer-Jorgensen, geb. Salomon, und Paul Meyer-Stiftung" fördert die Erforschung der philosophischen Grundlagen der Dialogischen Therapie und Bewusstseinserweiterung im Dialog am Arbeitsbereich Praktische Philosophie des Philosophischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Mit den Stiftungsmitteln können wissenschaftliches Personal, die Vergabe von Stipendien und Preisen, sowie die Beschaffung von Literatur finanziert werden. "Wir freuen uns sehr über dieses stifterische Engagement an unserer Universität" erklärt der Kanzler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Götz Scholz. "Spitzenforschung einerseits, Qualifikation intelligenter Köpfe andererseits – mit diesen Kernaufgaben sind Hochschulen heute der Motor eines wissensbasierten Wirtschafts- und Kulturraums. Die hierzu notwendigen Handlungsfelder können die Universitäten angesichts der engen finanziellen Spielräume allerdings immer weniger besetzen und sind folglich zunehmend auf private Initiativen und Investitionen angewiesen."

Den Beirat der neuen Stiftung bilden der Stifter Paul Meyer (Vorsitz) sowie Dipl.-Ing. Georg Hoffmann, Dr. Dieter Römheld, Dr. Christa Utech, Prof. Dr. Stephan Grätzel und der Kanzler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Götz Scholz.

Die Dachstiftung: Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung

Gegründet Ende 2004 unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, verwaltet die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung 29 (ab 2013: 30) unselbstständige Stiftungen mit einem Kapital von über 6,1 Millionen Euro, aus dessen Erträgen 2012 nach Bildung von Rücklagen knapp 100.000 Euro Fördermittel eingesetzt werden. Privatpersonen, aber auch Institutionen und Unternehmen eröffnet diese Universitätsstiftung zahlreiche unbürokratische Möglichkeiten innovativen wie effizienten Stifterengagements.

Über die Form der Mitwirkung, d.h. die Beteiligung durch Zustiftungen (kein Mindestbetrag), die Errichtung eines Stiftungsfonds (Mindestbetrag 10.000 Euro) oder die Errichtung einer unselbstständigen Stiftung (Mindestbetrag 25.000 Euro) können die Stifter selbst entscheiden. "Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung macht dabei das Stiften leicht und gewährt viele Vorteile", erklärt Götz Scholz. "So begleiten kompetente Berater den Stiftungsvorgang und helfen bei den notwendigen Schritten in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden. Darüber hinaus übernimmt die Universitätsstiftung die Stiftungsverwaltung und garantiert eine kompetente Verwaltung des Vermögens."

Wissen bewahren – Wissen vermitteln – Wissen erzeugen

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung ermöglicht Stiftern, ganz konkret und dauerhaft Projekte in Forschung, Lehre, Studium, wissenschaftlicher Weiterbildung und Kunstausübung entsprechend ihrer individuellen Lebensziele und Wünsche zu unterstützen. Als eine der zehn größten deutschen Universitäten mit rund 37.000 Studierenden und 4.150 Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken bietet die JGU ein attraktives Spektrum von unterstützungswürdigen Projekten quer durch alle Fachrichtungen.

Neben der Unterstützung durch Sachmittel für Geräte oder Forschungsvorhaben besteht für die Stifter auch die Möglichkeit, mit Investitionen u.a. in Stipendien, Graduiertenkollegs oder Auslandsaufenthalte den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und junge Talente zu qualifizieren. "Ein besonderer Vorzug der Dachstiftung ist dabei, dass die Stifter mit der persönlichen Auswahl ihres Projekts dieses gezielt fördern und den Verlauf aktiv begleiten können", so Götz Scholz. "Durch engen Kontakt mit den geförderten Wissenschaftlern und Studierenden erhalten die Stifter ständig Einblick in die Verwendung des Ertrags ihres Vermögens und können langfristig die Entwicklung und Folgen ihres Tuns verfolgen."