Mainzer Gründer Treffen mit erfolgreicher Auftaktveranstaltung auf dem Universitätscampus

Initiative Aus- und Existenzgründung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz will bei Studierenden und Wissenschaftlern Gründungsinteresse wecken

27.09.2012

Am gestrigen Mittwoch veranstaltete die Initiative Aus- und Existenzgründung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Kooperation mit verschiedenen Mainzer Existenzgründern das 1. Mainzer Gründer Treffen auf dem Hochschulcampus. Eingeladen waren Mainzer Gründer, Start-ups, Selbstständige, Entwickler, Designer, Erfinder und Neugierige ebenso wie Lehrende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aller Fachrichtungen, um sich in informeller Atmosphäre bei Hotdogs und Getränken auf dem Universitätscampus kennenzulernen und auszutauschen. Dieser Einladung waren mehr als 60 interessierte Besucher gefolgt. Dass die von Thomas Könecke von der Initiative Aus- und Existenzgründung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit den Unternehmensgründern Michael Grupp (Rechtsanwalt), Pascal Klein, Oliver Oster (Unternehmensgründung "Fahr ich fair?"), Matthias Prinz (Unternehmensgründungen "PocketBits" und "Work & Friends"), Oliver Schopp und Carmen Bartholomä (Unternehmensgründung "BartholoMedia") organisierte Veranstaltung derart gut angenommen wurde, bestätigte die Organisatoren in ihrem Vorhaben, weitere Treffen dieser Art folgen zu lassen. "Die hervorragende Akzeptanz zeigt, dass die Veranstaltung einen sehr wesentlichen Beitrag zur Mainzer Gründerszene leistet", so Thomas Könecke.

Das Rahmenprogramm bot nach einer kurzen Begrüßung den Start-ups "Fahr ich fair", "Work & Friends" und "Heimathafen Wiesbaden" die Gelegenheit, sich und ihre Gründungsideen vorzustellen. Im Anschluss konnte jeder, der ein Anliegen mitgebracht hatte, dieses beim "Sushi-Wisdom" vortragen. Wer in der Runde einen hilfreichen Hinweis oder Ratschlag hatte, schrieb diesen auf einen Zettel und gab ihn für den Referenten ab. So erhielten die Vortragenden innerhalb kurzer Zeit bereits viele Rückmeldungen. Zum Abschluss des Programms wurde der Termin des 2. Mainzer Gründer Treffens am 14. November 2012 angekündigt.

Die Initiative Aus- und Existenzgründung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die die Ausrichtung des Treffens auf dem Universitätscampus ermöglichte, arbeitet seit dem Jahr 2009 daran, bei Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Gründungsinteresse zu wecken und diesen unternehmerische Selbständigkeit als mögliche berufliche Option näherzubringen, wozu nun auch die Gründer Treffen beitragen sollen. Außerdem berät und betreut die Initiative Gründungsinteressierte und Gründer bei der Realisierung ihrer Projekte.

"Als wir 2009 unsere Aktivitäten aufnahmen, hat sich an der Universität niemand für das Gründungsthema interessiert", erzählt Thomas Könecke von der Initiative Aus- und Existenzgründung, die am Fachgebiet Sportökonomie und Sportsoziologie angegliedert ist. "Inzwischen haben wir es aber nicht nur geschafft, viele Angebote auf die Beine zu stellen, die Lust auf und Mut zu unternehmerischer Selbständigkeit machen, sondern konnten auch Ausgründer in den unterschiedlichsten Bereichen sehr erfolgreich unterstützen und beraten." Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem TechnologieZentrum Mainz (TZM) und anderen Kooperations-partnern trug bereits Früchte.

Die Aktivitäten der Initiative wurden in den letzten Jahren finanziell durch das Ministerium für Wirtschaft, Klima-schutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz unterstützt. Diese Förderung ist seit Anfang 2012 ausgesetzt und könnte zukünftig eventuell stark gekürzt werden. "Zwar lässt sich einiges aus eigener Kraft bewerkstelligen, aber um auf Dauer den Erfolg auf dem für das universitäre Umfeld notwendigen Niveau sicherstellen zu können, bedürfen wir einer entsprechenden weiteren Unterstützung", betont Könecke. Daher hoffen die Initiatoren der Initiative Aus- und Existenzgründung auf eine positive Rückmeldung bezüglich des beim Ministerium eingereichten Antrags auf finanzielle Förderung.