Ergebnis der Umfrage "Chemiestudiengänge in Deutschland – Statistische Daten 2010" der Gesellschaft Deutscher Chemiker
08.09.2011
Laut der Umfrage "Chemiestudiengänge in Deutschland – Statistische Daten 2010" der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sind an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) die meisten Studierenden in Deutschland in Chemie eingeschrieben. Insgesamt 1.150 Studierende belegen an der JGU die Fächer Chemie und Biomedizinische Chemie, wobei der Großteil noch das Diplom als Abschluss anstrebt. Die Umstellung auf den Bachelorstudiengang ist bereits zum Wintersemester 2010/11 erfolgt. Mit einigem Abstand auf Mainz folgen die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Technische Universität Berlin mit 825 beziehungsweise 815 Studierenden. Beim Ausländeranteil im Fach Chemie liegt Mainz mit 6,2 Prozent an der 3. Stelle. In der GDCh-Statistik sind die Lehramtsstudierenden allerdings nicht enthalten, sodass die Hochschulen tatsächlich weit mehr junge Menschen im Fach Chemie unterrichten und ausbilden.
"Diese Zahlen zeigen, dass die Johannes Gutenberg-Universität Mainz für das Chemiestudium ganz offensichtlich ein sehr beliebter Ort ist – zumal sie auch in vielen internationalen Forschungsrankings ganz oben auftaucht", so Dr. Ralf Eßmann, Dekanatsleiter des Fachbereichs 09: Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften an der JGU. "Wir freuen uns über die Anerkennung und das Vertrauen, das die jungen Studierenden damit zum Ausdruck bringen." Eßmann weist aber auch darauf hin, dass die JGU mit den hohen Studierendenzahlen im Moment schon enorm große Herausforderungen zu bewältigen hat. Dessen ungeachtet wird auch für das Wintersemester 2011/12 eine Rekordzahl an Einschreibungen erwartet, da durch doppelte Abiturjahrgänge und Wegfallen der Wehrpflicht die Anzahl Studierender jetzt und in den folgenden Semestern ungewöhnlich hoch sein wird. Ein Teil des Mehraufwands wird dabei durch den Hochschulpakt aufgefangen, sodass die JGU weiterhin in der Lage ist, eine professionelle Chemikerausbildung auf dem gewohnt hohen Niveau zu gewährleisten.