Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Fachhochschule Bingen gründen Verbundinitiative Georessourcen

Bündelung von geowissenschaftlicher Expertise mit Know-how im Bereich Geothermie, Energiewirtschaft und Verfahrenstechnik

18.11.2015

Die Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Fachhochschule Bingen haben einen Kooperationsvertrag auf dem Gebiet der Georessourcenforschung unterzeichnet. Ziel der Kooperation "Verbundinitiative Georessourcen" (ViG) ist eine enge Zusammenarbeit in Forschung und beim Wissens- und Technologietransfer im Bereich der Geothermie und anderer Georessourcen. Initiiert wurde die engere Kooperation durch Prof. Dr. Boris Kaus und Dr. Klemens Seelos vom Institut für Geowissenschaften der JGU sowie Prof. Dr. Ralf Simon vom Hermann Hoepke-Institut der FH Bingen.

Im Zuge sich verknappender fossiler Ressourcen sowie des Ausbaus regenerativer Energien könnte die Geothermie als Georessource zukünftig eine wichtige Rolle in der Wärmeversorgung in Deutschland spielen. Die Geothermie ist ein sehr stark interdisziplinär ausgeprägtes Forschungs- und Entwicklungsfeld, welches verschiedenste geowissenschaftliche, energiewirtschaftliche, verfahrenstechnische und umweltrelevante Aspekte miteinander vereint. Die Vermittlung eines interdisziplinären Grundverständnisses aus den einzelnen für die Georessourcenerforschung relevanten Bausteinen stellt in der Ausbildung der Studierenden – sowohl des wissenschaftlichen als auch des später in der Industrie tätigen Nachwuchses – eine Herausforderung für die Hochschulen dar.

Beide Seiten wollen daher im Rahmen der Verbundinitiative Georessourcen bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben eng zusammenwirken und gemeinsam Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen durchführen. Hierzu wird die starke geowissenschaftliche Expertise der Johannes Gutenberg-Universität im Zusammenspiel mit dem Know-how der Fachhochschule Bingen im Bereich der Geothermie, Energiewirtschaft und Verfahrenstechnik hochschulübergreifend gebündelt.

Eine Lehrkooperation zwischen beiden Hochschulen besteht bereits seit dem Wintersemester 2014/2015 und beinhaltet das Wahlpflichtmodul "Georessourcen" im Bachelor-Studiengang Geowissenschaften.