Mittelalter-Forscher verschiedener Disziplinen verstärken Kooperation
20.05.2003
An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wird ein Interdisziplinärer Arbeitskreis (IAK) Mediävistik eingerichtet. Einem entsprechenden Antrag hat der Senat der Universität zugestimmt. Über 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in Lehre und Forschung mit der Epoche des Mittelalters befassen, hatten sich für die Einrichtung des IAK eingesetzt. Damit soll der zunehmenden Bedeutung des Mittelalters in Lehre und Forschung Rechnung getragen werden.
Vieles von dem, was heute zu den Gegebenheiten der europäischen Kultur zählt, hat seine Ursprünge im lateinischen, griechischen, hebräischen und arabischen Mittelalter. "Um das Heute zu verstehen, ist also gerade eine vertiefte Kenntnis des Mittelalters geboten", so Prof. Dr. Mechthild Dreyer vom Philosophischen Seminar der JGU. Eine einzelwissenschaftliche Betrachtung mediävistischer Themen komme jedoch nicht ohne den Blick auf die Forschungsergebnisse anderer Disziplinen aus.
Im Rahmen des IAK wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daher mehr als bisher kooperieren, auch mit außeruniversitären Forschungsstellen, und ihre Themen einer breiteren Öffentlichkeit vermitteln.