JGU startet in das Wintersemester 2023/24: Studentisches Campusleben steigert Attraktivität von Universität und Stadt

Präsidium fördert studentische Partizipation im universitären Alltag / JGU erwartet knapp 30.000 Studierende zum Studienstart am 23. Oktober

18.10.2023

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) öffnet am 23. Oktober ihren Lehrbetrieb im Wintersemester 2023/24. Fast 30.000 Studierende von allen Kontinenten prägen dann wieder den Gutenberg-Campus als Ort lebendiger akademischer Kultur, aber auch der Lebens- und Freizeitgestaltung. "Universität ist ein außergewöhnlicher Raum gemeinsamen Lernens, Forschens und Lebens; ein Ort, an dem offener Austausch und persönliche Entwicklung zusammenkommen", erklärt der Vizepräsident für Studium und Lehre der JGU, Prof. Dr. Stephan Jolie, anlässlich der Erstsemesterbegrüßung. "Studentische Beteiligung, studentisches Engagement auch über Gremien, über die je eigenen Fachgebiete hinaus sind für uns selbstverständlicher Bestandteil universitärer Bildung."

Universität als Raum studentischen Engagements und des Campuslebens

Für die Weiterentwicklung der Universität und ihres Angebots ist die aktive Beteiligung von Studierenden von zentraler Bedeutung. Als größte Gruppe an der Universität sind Studierende selbstverständlich in universitären Gremien auf Fachebene, in Fachbereichen und im gesamtuniversitären Senat vertreten. Sie organisieren in der studentischen Selbstverwaltung soziale und kulturelle Angebote und vertreten die Interessen der Studierendenschaft in der Universität. Darüber hinaus bietet die JGU als größte Universität des Landes Rheinland-Pfalz jungen Menschen zahlreiche Möglichkeiten des persönlichen Engagements – so sind allein bei der Hochschulgruppenmesse zur Begrüßung der neuen Studierenden rund 65 Hochschulgruppen und Initiativen mit Ständen vertreten, von Theatergruppen, politischen Hochschulgruppen, über Sport- und Musikangebote bis zu Initiativen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Für die JGU ist dieses Engagement integraler Bestandteil ihres Angebots. Bei der Entwicklung neuer Studienangebote wie etwa dem Zukunftsmodul werden Studierende von Beginn an intensiv miteinbezogen. Bei der Planung neuer Lernräume und der Gestaltung des Campus setzt die Universität auf partizipative Prozesse – etwa mit einem Wettbewerb zur Gestaltung von Plätzen auf dem Jakob-Welder-Weg.

Guter Start ins Studium: Infos für Studienanfängerinnen und Studienanfänger

Die Fächer und zentralen Beratungseinrichtungen ermöglichen den Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Wintersemester 2023/24 eine Einführungswoche mit allen relevanten Informationen und zahlreichen Hilfestellungen zum Studienstart an der JGU. Den Empfang der Erstsemester koordiniert die Zentrale Studienberatung der JGU und informiert auf ihrer Webseite über fachspezifische und fächerübergreifende Angebote.

Informationen zu den ersten Schritten an der Universität geben bereits seit September digitale Vorträge der Zentralen Studienberatung und Fragerunden mit den Studienbotschafterinnen und botschaftern. An diesen mehr als je zuvor nachgefragten Veranstaltungen nahmen bereits mehr als 1.800 Erstsemester-Studierende teil und sind damit bestens auf den Start in die Einführungswoche vorbereitet.

Die zentrale Erstsemesterbegrüßung mit dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre der JGU findet am 18. Oktober im Hörsaal RW1, Haus Recht und Wirtschaft, statt. Antworten auf Fragen rund um den Studienstart und Hilfestellung bei der Orientierung auf dem Campus erhalten Erstsemester durch die Zentrale Studienberatung seit Montag, 16. Oktober, bis Mittwoch, 18. Oktober, jeweils 9:00 bis 14:00 Uhr in der roten Infobox auf dem Campus. In den fachspezifischen Einführungsveranstaltungen machen die Lehrenden und Fachschaften aller Fächer mit dem Fachstudium und dem Campus vertraut.

Rund 29.700 Studierende im Wintersemester 2023/24

Insgesamt erwartet die JGU zum Wintersemester 2023/24 rund 29.700 Studierende – etwa 400 weniger als vor einem Jahr. Erfreulich ist die Zahl der Erst- und Neueinschreibungen, die erstmals seit Jahren nicht rückläufig ist, sondern leicht über dem Vorjahresniveau liegen wird. So rechnet die Universität mit 3.300 Einschreibungen in das erste Hochschulsemester (Vorjahreswert 3.103). Aktuell dauern die Einschreibungen noch an. "Der Rückgang der Studienanfängerzahlen ist ein deutschlandweiter Trend, der die meisten Universitäten betrifft", erklärt der Vizepräsident der JGU. "Dabei ist aber festzuhalten, dass sich dieser Rückgang in den zurückliegenden fünf Jahren an der JGU im Vergleich zu anderen Hochschulen deutlich verlangsamt hat. Möglicherweise hat die JGU den Trend im nun startenden Wintersemester 2023/24 umkehren können. Die weitere Entwicklung werden wir mit Spannung beobachten und wir arbeiten weiterhin gemeinsam mit allen Fächern und Fachbereichen daran, unseren Studierenden ein attraktives Studienangebot auf einem lebendigen Campus anzubieten."

Studiengänge überwiegend frei zugänglich

Im Wintersemester 2023/24 ermöglicht die JGU die Einschreibung in insgesamt 293 Studiengänge. Hiervon sind 124 grundständige Studiengänge (Bachelor, Staatsexamen, Diplom, Magister theologiae, kirchl. Abschlüsse), 152 weiterführende Master- sowie elf weiterbildende und sechs Aufbaustudiengänge. Von diesen 293 Studiengängen sind insgesamt 73 zulassungsbeschränkt (einschließlich Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie). Die überwiegende Zahl der Studiengänge an der JGU ist frei zugänglich, also ohne Numerus clausus.

Der mit Abstand am meisten nachgefragte grundständige Studiengang mit örtlichen Zulassungsbeschränkungen ist der Bachelorstudiengang Psychologie und Psychotherapie (B.Sc., 24 Bewerbungen je Studienplatz). Unter den grundständigen Studiengängen mit örtlichen Zulassungsbeschränkungen stoßen weiterhin die Bachelorstudiengänge Biologie (B.Ed., 9 Bewerbungen je Studienplatz) und Molekulare Biotechnologie (B.Sc., 14 Bewerbungen je Studienplatz) sowie die Beifächer Audiovisuelles Publizieren und Wirtschaftswissenschaften im Bachelor of Arts (jeweils 8 Bewerbungen je Studienplatz) auf großes Interesse. Ebenfalls stark nachgefragt sind die Staatsexamensstudiengänge Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie, deren Studienplätze bundesweit zentral durch die Stiftung für Hochschulzulassung vergeben werden. Bei der Stiftung für Hochschulzulassung haben sich im Wintersemester 2023/24 für den Studienort Mainz 21.507 Personen um einen der 225 Studienplätze in Medizin, rund 7.258 Personen um einen der 45 Studienplätze in Zahnmedizin und rund 3.451 Personen um einen der 45 Studienplätze in Pharmazie beworben.

Bei den zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen führen die Rangliste der begehrtesten Studiengänge der Master Klinische Psychologie und Psychotherapie (M.Sc., 20 Bewerbungen je Studienplatz) an, gefolgt vom Master Rechtspsychologie (M.Sc., 14 Bewerbungen je Studienplatz) sowie vom Master Arbeits- und Organisationspsychologie (13 Bewerbungen je Studienplatz).

In den zulassungsfreien grundständigen Studiengängen sind – gemessen an den Einschreibungen im ersten Fachsemester – in den Ein-Fach-Bachelorstudiengängen die Informatik (B.Sc., 114 Einschreibungen), im Lehramtsbachelor die Fächer Deutsch und Englisch (179 und 160 Einschreibungen) und im Zwei-Fach-Bachelor die Fächer English Literature and Culture (106 Einschreibungen, Summe der Einschreibungen in Kern- und Beifach) und Geschichte mit (100 Einschreibungen, Summe der Einschreibungen in Kern- und Beifach) am stärksten frequentiert.

In den zulassungsfreien Mastern führen die Liste die Lehramtsmaster in Deutsch (96 Einschreibungen) und Englisch (79 Einschreibungen) an; der am stärksten nachgefragte zulassungsfreie Nicht-Lehramtsmaster ist der Master Translation (M.A.) mit 104, der Master Klima und Umweltwandel (M.Sc.) mit 24 Einschreibungen sowie die Master Chemie und Physik (M.Sc.) mit jeweils 22 Einschreibungen.