Arbeitskreis von Claudia Felser freut sich auf Austausch mit Humboldt-Forschungspreisträger Arunava Gupta von der University of Alabama, USA
08.09.2011
Ein amerikanischer Wissenschaftler mit höchstem internationalem Renommee verstärkt die Forschungen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Der Materialforscher Prof. Arunava Gupta von der University of Alabama, Tuscaloosa, gilt als einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Hochtemperatursupraleiter und der Spintronik. Er wird einen Monat in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Claudia Felser verbringen und hier Projekte auf dem Gebiet der Spintronik und der topologischen Halbleiter mit Heuslerverbindungen bearbeiten. Darüber hinaus wird Arunava Gupta mit der Gruppe von Günter Reiss und Andreas Hütten an der Universität Bielefeld zusammenarbeiten.
Gupta hat ein Studium sowohl am Indian Institute of Technology als auch an der Columbia University abgeschlossen. Seinen Doktorgrad erlangte er an der renommierten Stanford University. Vor seinem Wechsel zum Center for Materials for Information Technology (MINT) im US-Staat Alabama im Jahr 2004 arbeitete Gupta jahrelang in der Forschung bei IBM und kann eine Vielzahl von Publikationen und Patenten aufweisen. Das Center for Materials for Information Technology ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, dessen Hauptaugenmerk auf der Entwicklung neuer Materialien für die angewandte Informationstechnologie liegt.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat Gupta den Humboldt-Forschungspreis für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet des Magnetismus und der Supraleitung von oxidischen Materialen verliehen. Der Wissenschaftler wurde für den mit 60.000 Euro dotierten Preis von Andreas Hütten, Günter Reiss und Claudia Felser vorgeschlagen. Gupta kann dadurch für die Dauer von bis zu einem Jahr gemeinsam mit den drei Professoren selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland durchführen. Im September 2011 ist er zu Gast an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Prof. Dr. Claudia Felser leitet an der JGU die Arbeitsgruppe Materials for Optical, Magnetic and Energy Technologies (moment) sowie die Graduiertenschule Materials Science in Mainz (MAINZ). Die Schule wurde in der Exzellenzinitiative im Jahr 2007 bewilligt und bewirbt sich derzeit mit einem Folgeantrag in der 2. Phase des Wettbewerbs. MAINZ besteht aus Arbeitsgruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Technischen Universität Kaiserslautern und des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung. Exzellente Doktorandinnen und Doktoranden der Naturwissenschaften aus dem In- und Ausland erhalten durch die Graduiertenschule eine herausragende Ausbildung auf dem Gebiet der Materialwissenschaften.