Orthopädische Klinik der Universitätsmedizin Mainz spendet chirurgische Instrumente an Hilfsorganisation Spine Alliance
05.01.2011
Die Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz hat nicht mehr benötigte chirurgische Instrumente als Spende an die Hilfsorganisation Spine Alliance übergeben. Die Geräte sollen für orthopädische Kliniken in Afrika zur Verfügung gestellt werden. Damit können orthopädische Chirurgen in der Dritten Welt ihre beschränkten Ressourcen erweitern und so auch dort den Patienten moderne chirurgische Interventionen anbieten. Die Spine Alliance hat seit vielen Jahren Kontakte zu solchen Kliniken und kann dafür Sorge tragen, dass die Instrumente auch an den Bestimmungsorten ankommen.
"Bei den gespendeten Geräten handelt sich um chirurgische Instrumente und Operationsbesteck zur Versorgung orthopädischer Erkrankungen und Wirbelsäulenerkrankungen, wie z.B. Klemmen, Haken, Scheren, Meißel und Sets für die Wirbelsäulenversorgung", erläutert der Direktor der Orthopädischen Klinik und Poliklinik, Prof. Dr. Andreas Kurth. "Im Laufe der letzten 20 Jahre wurden viele dieser Instrumente in der Orthopädischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz neu angeschafft, da bspw. neue innovative Instrumente das Operieren vereinfachten oder chirurgische Sets unvollständig waren. Gleichwohl sind die älteren Instrumente nach wie vor in einem einwandfreien Zustand und können anderweitig sicherlich noch hervorragend eingesetzt werden. Daher haben wir uns entschieden, diese Geräte an die Hilfsorganisation Spine Alliance zu spenden."
Unter dem Motto "Wir helfen Menschen auf die Beine" arbeitet der gemeinnützige Verein Spine Alliance e.V. seit 2008 in den Ländern der Dritten Welt. Die Gründungsmitglieder und Initiatoren des Vereins sind internationale Ärzte aus dem Bereich der Orthopädie / Wirbelsäulenchirurgie / Radiologie, Angehörige der Medizintechnik, Industrie und Musiker. Spine Alliance e.V. engagiert sich u.a. in Sambia im südlichen Afrika. Gemeinsam mit dem sambischen Gesundheitsministerium wurde eine chirurgische Abteilung in Lusaka, der Hauptstadt Sambias, aufgebaut. Darüber hinaus kommen Ärzte aus Sambia zu Fortbildungszwecken nach Deutschland.