Hautkrebszentrum Rhein-Main der Universitätsmedizin Mainz zertifiziert

Deutsche Krebsgesellschaft und ClarCert vergeben Gütesiegel an das Mainzer Zentrum

17.02.2010

Das Hautkrebszentrum Rhein-Main der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz ist von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und vom unabhängigen Institut ClarCert nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert worden. Diese Auszeichnungen dokumentieren, dass das Hautkrebszentrum den besonderen Anforderungen der Fachgesellschaft sowie den internationalen Richtlinien für Qualitätsmanagement an Struktur, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Qualitätssicherung entsprechen. Die unabhängigen Expertenkommissionen lobten die etablierten Strukturen, die Leistungsfähigkeit des Hautkrebszentrums, das überdurchschnittliche Engagement der Mitarbeiter und die fachlich hohe dermato-onkologische Behandlungsqualität. Den Patienten geben diese Gütesiegel die Sicherheit, im Hautkrebszentrum Rhein-Main von einem erfahrenen Team auf hohem Standard behandelt zu werden, sei es in der Ambulanz oder stationär.

Das Risiko an Hautkrebs zu erkranken unterschätzen viele Menschen, dabei werden in Deutschland jährlich rund 200.000 Neudiagnosen gestellt. Hat sich ein Muttermal erst einmal zu einem bösartigen Melanom entwickelt, ist die Kompetenz von Medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen gefragt: Dermatologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Chirurgen, Onkologen und abhängig vom Krankheitsbild auch Urologen, Gynäkologen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte sowie Augenärzte behandeln Hauttumore.

Eine gute Netzwerkstruktur dieser verschiedenen Fachdisziplinen bietet die Universitätsmedizin Mainz und das Hautkrebszentrum Rhein-Main. "Wir arbeiten nicht nur mit allen Abteilungen der Universitätsmedizin Mainz zusammen, sondern es findet auch ein enger Austausch mit externen Krankenhäusern sowie mit vielen niedergelassenen Ärzten im Rhein-Main-Gebiet statt. Dabei haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren Patienten mit bösartigen Neubildungen der Haut stets die modernsten und besten Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können. Durch aktive Grundlagenforschung versuchen wir, die Mechanismen der jeweiligen Hautkrebserkrankung besser zu verstehen und über unsere klinischen Studienzentren geben wir den Patienten die Möglichkeit, Zugang zu neuartigen, bislang nicht allgemein verfügbaren Therapieverfahren zu erhalten", erklärt Dr. Carmen Loquai, Leiterin des Hautkrebszentrums Rhein-Main der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz.

Prof. Dr. Stephan Grabbe, Direktor der Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, begleitet die Standardisierung und Qualitätssicherung des Hautkrebszentrums Rhein-Main und ist begeistert von der Anerkennung der geleisteten Arbeit: "Wir freuen uns sehr, dass die Qualität der von uns seit Jahren aufwendig unter großem Personaleinsatz und in der Kooperation mit vielen Fachgruppen erfolgreich geleisteten Hautkrebsbehandlung nun auch von der unabhängigen Expertenkommission entsprechend bestätigt wurde. Das bestärkt uns darin, die Versorgung von Hautkrebspatienten weiterhin in unseren Fokus zu stellen und immer weiter zu verbessern."

"Wir betreuen jährlich weit über 2.000 Patienten mit Hautkrebs und seltenen Hauttumoren. Damit ist das Hautkrebszentrum mit seinen über 150 Kooperationspartnern im Rhein-Main-Gebiet der stärkste Leistungserbringer auf diesem Gebiet. Dabei gilt es, auf qualitativ hohem Niveau Tag für Tag im Zusammenspiel der verschiedenen beteiligten Kliniken und niedergelassenen Fachärzten in mehr als 15 medizinischen Disziplinen und Instituten Patienten kompetent zu versorgen und alle Probleme zu meistern. Dass Hautkrebszentrum der Mainzer Hautklinik kann dies hervorragend und hat es nun bestens bewiesen", zeigt sich auch der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, hocherfreut über die Zertifizierung.