Hautkrebszentrum Rhein-Main der Universitätsmedizin Mainz bietet neue Sprechstunde für organtransplantierte Patienten an

Regelmäßige hautärztliche Nachsorge wichtig zur frühzeitigen Erkennung von Tumoren

29.03.2011

Ab sofort bietet das Hautkrebszentrum Rhein-Main der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine Sprechstunde speziell für organtransplantierte Patienten an. Die Sprechstunde findet wöchentlich freitags von 12:30-14:30 Uhr statt und soll die regelmäßige hautärztliche Nachsorge organtransplantierter Patienten in Rheinland-Pfalz und dem Rhein-Main Gebiet gewährleisten sowie die interdisziplinäre Versorgung optimieren.

Um Hauttumoren möglichst frühzeitig zu erkennen oder ihnen vorzubeugen, sind eine regelmäßige dermatologische Untersuchung und eine standardisierte Nachsorge bei organtransplantierten Patienten von großer Bedeutung. "Daher bietet das Hautkrebszentrum Rhein-Main der Universitätsmedizin Mainz in enger Zusammenarbeit mit dem Bund für Organtransplantierte e.V. (BDO) und ab sofort eine spezielle dermatologische Sprechstunde für organtransplantierte Patienten an", erläutert Dr. Carmen Loquai, Oberärztin der Sprechstunde und Leiterin des Hautkrebszentrums Rhein-Main. "Wir wollen damit zum einen die klinische Versorgung dieser Patienten optimieren, zum anderen aber auch neue Daten und Erkenntnisse zu Hauttumoren bei organtransplantierten Patienten gewinnen", ergänzt Assistenzärztin Dr. Tina Müller-Brenne.

Um die Abstoßung eines neuen Organs zu unterdrücken, müssen organtransplantierte Patienten über lange Zeit Medikamente einnehmen. Diese verhindern jedoch nicht nur die Abstoßung des neuen Organs, sondern begünstigen auch verschiedene Infektionen und Tumorerkrankungen, in mehr als der Hälfte der Fälle handelt es sich um Hauttumoren.