Hans Friderichs erhält Ehrenbürgerwürde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Helmut Rittgen erhält Diether von Isenburg-Medaille, Dr. Willy Eberz-Medaille für Olav Franzen

22.06.2005

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) würdigt herausragendes Engagement um die Hochschule. Im Rahmen des DIES ACADEMICUS 2005 verleiht die Universität die Ehrenbürgerwürde an Bundesminister a.D. Dr. Hans Friderichs, Vorsitzender der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz e.V., die Diether von Isenburg-Medaille an den Präsidenten der Hauptverwaltung Mainz der Deutschen Bundesbank, Helmut Rittgen, und die Dr. Willy Eberz-Medaille an den Studierenden Olav Franzen.

Mit der Ehrenbürgerwürde zeichnet der Senat der JGU Dr. Hans Friderichs für sein langjähriges und unermüdliches Engagement um die Förderung von Forschung, Lehre und Außendarstellung der Universität sowie für seinen persönlichen Einsatz für die Sicherung und den Ausbau der Hochschulautonomie aus. Diese sehr selten vergebene Auszeichnung soll darüber hinaus auch eine Anerkennung der Verdienste sein, die sich Friderichs in seiner Eigenschaft als langjähriger Vorsitzender des Hochschulkuratoriums und der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz e.V. für das Ansehen der JGU in der Öffentlichkeit erworben hat.

Dr. Hans Friderichs gehört seit dem 1. Februar 1993 ununterbrochen dem Hochschulkuratorium der JGU an und ist seit 1998 dessen Vorsitzender. Mit Wirkung vom 1. Januar 2004 wurde er vom Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur als Mitglied in den neu etablierten Hochschulrat der Universität berufen und in dessen konstituierender Sitzung zum Vorsitzenden gewählt. "In beiden Funktionen hat er sich in unermüdlichem Einsatz um die Förderung von Forschung und Lehre und die Außendarstellung unserer Universität verdient gemacht", erklärt JGU-Präsident Prof. Dr. Jörg Michaelis. "Er hat sich über Jahre sowohl in der Öffentlichkeit als auch gegenüber den landespolitischen Entscheidungsträgern mit Nachdruck für die Interessen der Universität sowie für die Sicherung und den Ausbau der Hochschulautonomie eingesetzt".

Als langjähriger Vorsitzender der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz e. V. hat Friderichs 15 Jahre lang deren Weiterentwicklung und Neuausrichtung vorangetrieben. Nicht zuletzt hatte er großen Anteil an der Gründung der "Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur", die zum Ansehen der Universität weit über den Mainzer Raum hinaus beiträgt. "Es gibt kaum eine Persönlichkeit, die sich in den letzten zehn Jahren in einem vergleichbaren Ausmaß um die JGU verdient gemacht hat", so der Präsident.

Helmut Rittgen erhält Diether von Isenburg-Medaille

Die Diether von Isenburg-Medaille verleiht die Johannes Gutenberg-Universität Mainz an den Präsidenten der Hauptverwaltung Mainz der Deutschen Bundesbank, Helmut Rittgen. Seit Januar 2003 ist Helmut Rittgen Mitglied des Hochschulkuratoriums der JGU. Dem Vorstand der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz e. V. gehört er seit dem Sommersemester 2004 an und ist in dieser Funktion auch Verbindungsmitglied zwischen dem Verein der Freunde und der an der Universität neu gegründeten Absolventenvereinigung ALUMNEUM, deren Entstehung er als Gründungsmitglied maßgeblich beeinflusst hat. "Helmut Rittgen hat sich in den letzten zwei Jahren mit außerordentlichem Nachdruck für die Belange der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und deren Ansehen in der Öffentlichkeit eingesetzt", so Michaelis. "Sein persönliches Engagement und seine erfolgreiche Vermittlerrolle beim Umbau des Kinderhauses Villa Nees in eine Kindertagesstätte, sein Mitwirken an der Gründung der Mainzer Universitätsstiftung oder an den Mainzer Gesprächen zwischen der Universität und der Wirtschaft sind nur einige Beispiele für seine Verbundenheit mit der JGU. Helmut Rittgen fördert und unterstützt das Zusammenwirken der Universität mit anderen gesellschaftlichen Kräften, er baut die Kooperationen zu Wirtschaft und Industrie aus und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Anliegen der Universität."

Olav Franzen erhält Dr. Willy Eberz-Medaille

Mit der Willy Eberz-Medaille würdigt die Johannes Gutenberg-Universität das Engagement von Olav Franzen in der verfassten Studierendenschaft. Olav Franzen zeichnet sich dabei durch seine Bereitschaft aus, das Amt des Wahlleiters bei den Wahlen zum Studierendenparlament übernommen zu haben. Mit diesem Ehrenamt und den damit einhergehenden umfänglichen organisatorischen Vor- und Nachbereitungen ist stets eine Auszeit vom normalen Studieralltag von mehreren Wochen verbunden. "Seine verantwortungsvolle Persönlichkeit ließen Olav Franzen ein hohes Ansehen bei Fachschaften und allen kandidierenden Hochschulgruppen genießen", berichtet der Präsident, "sodass er wiederholt einstimmig für das Amt des Wahlleiters bestimmt wurde."

Neben organisatorischem Geschick stellte Olav Franzen in seiner Funktion als Wahlleiter vor allem auch ein besonderes Verantwortungsbewusstsein für die Bedeutung der Wahlen für die studentische Selbstverwaltungsstruktur im Ganzen unter Beweis: So brachte er eine grundlegende Überarbeitung der Wahlordnung der Verfassten Studierendenschaft auf den Weg und leistete entscheidende Vorarbeit für die dann vom Studierendenparlament beschlossene neue Wahlordnung. "Olav Franzen hat sich als Wahlleiter wiederholt auf einem Feld engagiert", so der Präsident, "das von vielen als trocken empfunden wird, dabei aber essentiell für den Bestand der akademischen und studentischen Gremien und damit das Prinzip der Selbstverwaltung ist."