Europäisches Konsortium mit Beteiligung Mainzer Erziehungswissenschaftlerinnen legt Internationalisierungsleitfaden für Berufsschulen vor

Grenzüberschreitende Mobilität in der beruflichen Erstausbildung soll erhöht werden

02.10.2012

Erziehungswissenschaftlerinnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben in einem europäischen Konsortium einen Internationalisierungsleitfaden für die berufliche Aus- und Weiterbildung erstellt. Er soll dazu beitragen, die Mobilität in der beruflichen Bildung zu erhöhen. Denn wie die jüngste Untersuchung im Auftrag der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung zeigt, ist die Mobilität in der beruflichen Erstausbildung mit circa drei Prozent zwar höher als angenommen. Es bleibt dennoch viel zu tun, um die EU-Benchmark zu erreichen, die besagt, dass mindestens sechs Prozent eine Mobilitätsphase in ihre Erstausbildung integrieren sollen.

Der Leitfaden richtet sich an Lehrkräfte, Schulleiter und Teilnehmende der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Er bietet direkt anwendbare Handreichungen, mit denen die Themen "Internationalisierung" und "Mobilität" in den Unterricht integrieren werden können. Berufsschullehrer/-innen erhalten Hintergrundinformationen zu den Vorteilen von Internationalisierung und Mobilität, den psychologischen Aspekten bei Auslandsaufenthalten und den finanziellen Fördermöglichkeiten durch die EU. Außerdem zeigt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung die Möglichkeiten für die Unterrichtsplanung auf. Unmittelbar einsetzbare Arbeitsbögen für Schülerinnen und Schüler ergänzen den Leitfaden. Er kann entweder komplett durchgearbeitet werden oder aber als Nachschlagewerk zu einzelnen Aspekten der Internationalisierung dienen.