Claudia Felser und Matthias Neubert erhalten insgesamt 4,5 Millionen Euro von der EU
03.11.2011
Zwei Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) die Zusage für jeweils einen ERC Advanced Grant erhalten - die höchstdotierte Fördermaßnahme der EU für Einzelpersonen. Die beiden Wissenschaftler, Prof. Dr. Claudia Felser vom Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie sowie Prof. Dr. Matthias Neubert vom Institut für Physik, sind federführend an der aktuellen Bewerbung der JGU in der Exzellenzinitiative beteiligt. Claudia Felser ist Direktorin der Graduiertenschule "Materials Science in Mainz" (MAINZ), die bereits in der ersten Phase der Exzellenzinitiative erfolgreich war und die einen Antrag auf Förderung für fünf weitere Jahre eingereicht hat. Matthias Neubert ist Sprecher des Forschungsclusters "Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter" (PRISMA), das vor einigen Wochen ebenfalls einen Vollantrag auf Förderung durch die Exzellenzinitiative stellen durfte.
Durch den ERC Advanced Grant wird Claudia Felser 2,4 Millionen Euro erhalten, um ihre Forschungen über neue Materialien auf Basis von Heusler-Verbindungen voranzutreiben. Matthias Neubert wird mit 2,1 Millionen Euro gefördert werden und damit ein neues Projekt auf dem Gebiet der theoretischen Hochenergiephysik aufnehmen.
ERC Advanced Grants werden an herausragende Wissenschaftler für Projekte vergeben, die zwar aufgrund ihres innovativen Ansatzes als riskant gelten, die allerdings neue Wege in ihrem jeweiligen Forschungsfeld eröffnen können. Diese Förderung erhalten nur Forscher, die bereits bedeutende Errungenschaften vorzuweisen haben und die bereits seit mindestens zehn Jahren erfolgreich auf höchstem internationalem Niveau arbeiten.