Betreuung von MINT-AGs für Schülerinnen im Rahmen des Ada-Lovelace-Projekts als Orientierungspraktikum für Lehramtskandidatinnen und -kandidaten anerkannt

Ada-Lovelace-Projekt bietet Unterstützung in Workshopkonzeption, Didaktik und Vermittlungsmethodik

01.04.2011

In zunehmendem Maße besteht an Schulen der Bedarf an externen AG-Angeboten, vor allem im Rahmen der G8-Ganztagsschulen. Da sich das Ada-Lovelace-Projekt hier gern verstärkt engagieren möchte, begrüßt das Projekt die Anerkennung der Konzeption und Durchführung von MINT-AGs für Schülerinnen als Praktikum für Lehramtsstudierende seitens des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Darüber hinaus ist die Erweiterung der AG-Angebote auch für Mittel- und Oberstufenschülerinnen geplant. So sollen beispielsweise Oberstufenschülerinnen des Frauenlob-Gymnasiums demnächst in einer AG gängige Software-Programme wie LaTex oder mathematica kennenlernen, die sie im Studium einer Naturwissenschaft benötigen.

Die Studierenden, die diese AGs planen und durchführen, besuchen zunächst ein Vorbereitungsseminar zum Thema "Workshopkonzeption, Didaktik und Vermittlungsmethoden", das ihnen insbesondere methodische und didaktische Fähigkeiten unter Berücksichtigung des Genderaspekts vermittelt. Im Anschluss gestalten und halten die Lehramtsstudierenden selbständig 10 Doppelstunden der AG. Dabei werden die ersten beiden Termine gemeinsam mit der Projektleiterin des Ada-Lovelace-Projekts und ggf. einer Lehrkraft der Schule nachbereitet; anschließend kommt die Projektleiterin nur an jedem vierten Termin dazu. Darüber hinaus wird eine Lehrkraft der Schule mindestens zwei Termine begleiten und diese Einheiten mit den Lehramtskandidatinnen und -kandidaten nachbereiten.

Die Lehramtsstudierenden erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, die Fortbildungsseminare für Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts zu besuchen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Trainings zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen, die auch gerade im Lehrberuf von Bedeutung sind, so z.B. Genderkompetenz, Präsentationstechniken, Kommunikation und Rhetorik, Konfliktmanagement. Der Besuch von mindestens zwei Seminaren ist für die Lehramtskandidatinnen und -kandidaten verpflichtend.