Besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Mitarbeiterinnen ausgezeichnet

Beitrag zur Chancengleichheit von Frauen und Männern

17.11.2006

Im Rahmen des Anreizsystems zur Frauenförderung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sind auch in diesem Jahr wieder besonders begabte Nachwuchswissenschaftlerinnen und qualifizierte Mitarbeiterinnen aus Technik, Verwaltung und Bibliothek der Universität ausgezeichnet worden. "Unsere Universität hat seit dem Wintersemester 1998/1999 ein differenziertes Anreizsystem zur Frauenförderung aufgebaut, um auch auf diesem Weg einen Beitrag dazu zu leisten, die Chancengleichheit von Frauen und Männern an der Hochschule tatsächlich zu erreichen“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Oldenstein, Vizepräsident für Studium und Lehre. "Ich freue mich, dass wir aus Mitteln der Universität auch in diesem Jahr wieder besonders qualifizierte Mitarbeiterinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen auszeichnen können.“

Der Preis für besonders begabte Nachwuchswissenschaftlerinnen dient der Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen nach der Promotion oder Habilitation, um eine Weiterqualifikation zu ermöglichen, und besteht in der Zusage eines befristeten Arbeitsplatzes. Zu den Preisträgerinnen 2006 zählt Sängerin und Ausnahmetalent Diana Schmid von der Hochschule für Musik. Sie wird die Förderung nutzen, um pädagogische Erfahrungen im Rahmen des regulären Unterrichts und künstlerischer Projektarbeit an der Hochschule für Musik zu sammeln. Dr. Sabine Hornung vom Institut für Vor- und Frühgeschichte wird an einem Projekt zur keltisch-römischen Besiedlung um das Oppidium Otzenhausen arbeiten, eine Aufgabe, die einerseits ausgesprochen interdisziplinär ausgerichtet ist und sich andererseits auch hervorragend in die wissenschaftliche Zielsetzung der Mainzer Vor- und Frühgeschichte einfügt.

Für Mitarbeiterinnen aus Technik, Verwaltung und Bibliothek sind einmalige Zuwendungen vorgesehen, um ihr jeweiliges Engagement in der Weiterbildung zu honorieren. Damit können Mitarbeiterinnen gefördert werden, die sich in Eigeninitiative, außerhalb der Arbeitszeit und eigenfinanziert weitergebildet haben – und zwar aufgabenbezogen und aufstiegsorientiert. Sandra Hennig, chemisch-technische Assistentin im Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie, erhält den Preis für überdurchschnittliche Arbeitsleistungen in der Röntgenabteilung und ihren hohen Einsatz im Bereich Öffentlichkeitsarbeit des Fachbereichs Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, wofür sie eine entsprechende Fortbildung absolvierte. Karola Blenk, Mitarbeiterin der Abteilung Finanzen und Beschaffung der JGU, hat sich trotz langjähriger Berufstätigkeit zielstrebig fortgebildet. Dorothea Winterling, Verwaltungsangestellte am Fachbereich Philosophie und Philologie, hat nach ihrer Fortbildung zur Webdesignerin für die technische Umsetzung der Internetpräsenz des Seminars für Orientkunde gesorgt.