Ausbau des Gutenberg-Campus Mainz

Deutliche städtbauliche Akzente gesetzt

10.11.2009

Das Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz präsentierte gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Fachhochschule Mainz, dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung LBB und der Stadt Mainz die städtebaulichen Leitziele "Gutenberg-Campus Mainz". Im Audimax der Alten Mensa auf dem Campus der Universität Mainz informierten Vertreter der Einrichtungen über den geplanten Ausbau des Mainzer Universitätscampus. "Damit soll das Bauprogramm 2005-2015 in eine campusübergreifende Rahmenkonzeption eingebettet werden", erläutert Renate Kreckel, Bauexpertin und zuständige Abteilungsleiterin im Finanzministerium. Unter dem Titel "Bauprogramm 2005-2015" hatte das Land Rheinland-Pfalz ein ehrgeiziges Innovationskonzept für den Gutenberg-Campus Mainz mit einer Vielzahl von Instandsetzungs-, Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen initiiert. "Rund 70 Millionen Euro sind bisher verbaut. Für das Jahr 2010 sind 160 Millionen Euro verplant. Das Bauprogramm hat Fahrt aufgenommen."

Ute Schneider, Stadtplanerin aus Zürich, stellte die in Workshops erarbeiteten städtebaulichen Leitziele vor. Prof. Dr. Ing. Werner Durth, Darmstadt, verglich die baulichen Entwicklungen der Universitäten in Frankfurt am Main, Darmstadt, Heidelberg und Mainz. Dr. Michael Frank, Stadtplaner aus Bad Kreuznach, informierte über den im Oktober ausgelobten "Wettbewerb zur Gestaltung öffentlicher Räume des Gutenberg-Campus Mainz". Damit wolle das Land den Gutenberg-Campus Mainz im nationalen und internationalen Wettbewerb der Hochschulen um beste Studienbedingungen nachhaltig positionieren.

Der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch, ist der Landesregierung "dankbar für die Finanzierung der dringend nötigen Bauwerke. Ausgezeichnete Lehre und Forschung bedürfen auch einer entsprechenden Infrastruktur und adäquater Räumlichkeiten. Die Modernisierung ist daher notwendige Voraussetzung dafür, dass sich unsere Wissenschaftler im Leistungswettbewerb national und international weiterhin erfolgreich positionieren können." Zudem, so der Präsident, verbesserten sich mit dem Ausbau der Infrastruktur die Arbeitsbedingungen für die Studierenden. Besonders erfreulich sei, dass durch die Baumaßnahmen "deutliche städtebauliche Akzente" setzen werden. "Mit der Sanierung und insbesondere der Gestaltung der Außenanlagen verbindet sich die Chance einer weiteren Urbanisierung", erklärt Krausch, "nämlich den Campus architektonisch-städtebaulich und insbesondere angepasst an aktuelle Maßstäbe eines zukunftsorientierten Wissenschaftsstandorts zu erneuern."